Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Wutanfall mit 4 Jahren

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Wutanfall mit 4 Jahren

Löwenmamaplus2

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Guten Abend Frau Henkes,  ich habe eine Frage bezüglich meiner 4 jährigen Tochter.  Sie hat immer wieder Tage an denen sie viele Wutanfälle hat. Sie wirft sich dann auf den Boden, schreit und weint.  Sagt auch immer wieder blöde Mama.  Ich würde gerne wissen, wie ich am besten reagieren soll? Und ob das eher ein Dominazverhalten ist und nicht unbedingt nur Wut.  Ganz extreme Situationen haben wir, wenn zum Beispiel eine Freundin keine Zeit hat mit ihr nach dem Kindergarten zu spielen. Vielen Dank für eine Rückmeldung   


Ingrid Henkes

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Guten Tag, nach Ihrer Beschreibung fällt es Ihrer Tochter noch schwer, mit erlittenen Frustrationen umzugehen. Altersbedingt ist die Frustrationstoleranz  noch nicht so weit entwickelt, dass Ihre Tochter Zurückweisungen leicht ertragen kann. Daher reagiert sie mit Wut. Die ist vermutlich gar nicht gegen Sie gerichtet. Sie stehen aber zur Verfügung. Zudem brauchen Kinder diesen Alters ihre Eltern zur Unterstützung bei der Regulierung heftiger Gefühle. Dominanzverhalten scheint nicht der Grund für diese Wutanfälle zu sein. Trösten Sie Ihre Tochter, weil ein Plan nicht aufgeht oder ein Wunsch nicht erfüllbar ist. Möglicherweise ist Ihre Tochter zudem frustriert, weil Sie nicht die Macht haben, die Verabredung mit der Freundin zu ermöglichen. Sie können ihr sagen: "Es ist wirklich zu blöd für dich, dass ich da auch nichts machen kann, wenn die X nicht kommt. Aber die hat ja auch eine Mama, die bei ihr zu bestimmen hat." So kann Ihre Tochter verstehen lernen, dass nicht Sie blöd sind sondern die Umstände. Diese kann man versuchen zu ändern. Sie können Ihre Tochter dabei unterstützen, eine Handlungsalternative zu finden. Für Ihre Tochter ist es wichtig, dass sie sich von Ihnen verstanden fühlen kann. Vierjährige sind ihren heftigen Gefühlen oft noch sehr hilflos ausgeliefert. Wenn Ihre Tochter merkt, dass Sie mit diesen Gefühlen nicht allein gelassen wird, kann sie Ihre Anregungen leichter aufnehmen und entwickelt mit Ihrer Hilfe zunehmend Frustrationstoleranz. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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