tanjapra
Sg. Hr. Dr. Nohr! Unsere Tochter (Einzelkind, 4J) ist seit 09/17 im Kiga. Alles prima-keine Probleme. Seit 03/18 hat sie plötzlich vor allem möglichen Angst u. will nicht mehr hin. Angst vor dem Gärtner, vor Tante aus anderer Gruppe, vor d. Mutter eines anderen Kindes. Es gibt ständig etwas neues. Teilweise weint sie ganz extrem. Wir haben Gespräche mit d. Pädagoginnen geführt. Sie ist sehr gut in d. Gruppe integriert - war immer der Sonnenschein. Wird von niemanden gemobbt oder ähnl. Die Angst wird nun etwas weniger (nach unendlichen Gesprächen, Ritualen, Homöopathie-Begleitung etc.) dafür ist sie nun krankhaft auf mich (Mama) fixiert. Sie weint, wenn ich mit jemand anderem länger rede - weint, wenn ihr Papa und ich uns drücken - dann drängt sie sich in die Mitte. Sie weint, wenn ich nicht neben ihr sitze, sondern gegenüber. Weint, wenn ich aus dem Auto aussteige, um etwas vom Kofferraum zu holen. Ich bin wirklich eine aktive und liebevolle Mutter - es gibt kein Nähedefizit. Jeder sagt, dass ist alles normal und nur eine Phase. Ich bin aber doch sehr unsicher, weil unser Sonnenschein schon seit 2 Monaten oft traurig ist und viel weint. Sie kann sich herrlich in Melanchonie reinsteigern. Wann sollten wir zu einem Psychologen gehen? Wann ist "es" nicht mehr normal? Bitte um Ihren Rat, Danke PS: Ich denke, unsere Tochter ist sehr begabt - vl. sogar überdurchschnittlich.
Dr. med. Ludger Nohr
In diesem Alter sind es oft ganz unscheinbare Ereignisse, die von den Kindern anders verstanden werden und Angst auslösen. Deshalb fallen sie auch Niemandem auf. Etwas hat Ihre Tochter in ihrer Sicherheit destabilisiert und verängstigt. Es ist auch nicht so wichtig zu wissen was es war, sondern wie man mit dieser Angst umgeht. Es gilt sie zu akzeptieren und die daraus resultierenden Bedürfnisse nach Nähe und Schutz zuzulassen. Rituale bieten auch immer wieder Schutz, Gespräche eher verstehend und nicht erklärend. Man kann die Angst schon ansprechen aber nicht als etwas, was unbedingt weg muß, sondern mehr als ein Signal, einen Hinweis, etwas was zum Leben gehört.Gleichzeitig sollte sie in ihren Möglichkeiten unterstützt werden, schon Erreichtes (KiTa usw.) wieder zu schaffen um ihr die Erfahrung ihrer Fähigkeiten zu ermöglichen. Die Angst hört dann auf, wenn sie sich ausreichend geschützt fühlt und wenn sie die Erfahrung macht, dass ihre Bewältigungsmechanismen stark genug sind. Das erfährt sie mit und bei Ihnen, da ist noch keine Hilfe von aussen nötig. Dr.Ludger Nohr
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