Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Wann beginnen die grossen Trotzanfälle?

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Wann beginnen die grossen Trotzanfälle?

Mitglied inaktiv

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Guten Tag! Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt und er trötzelt zwar manchmal, hat aber bis jetzt keine der bekannten Trotzanfälle mit sich auf den Boden legen und fast nicht mehr aufhören können. Natürlich versuche ich, keine Situationen zu provozieren, die solche auslösen könnten. Aber sogar beim Wickeln wehrt er sich zwar, wenn ich ihn hochnehme und sage, dass wir wickeln gehen, aber er lässt sich dann schnell ablenken. Von verschiedenen Müttern habe ich gehört, dass ihre Kinder teilweise bereits ab 1 Jahr oder sogar noch jünger richtige Trotzanfälle hatten. Ich möchte gerne wissen, ob die Spannbreite so gross ist, oder ob bei uns etwas nicht stimmt. Irgendwie kommt es mir vor, als sei es zu schön um wahr zu sein und gleichzeitig merke ich, dass ich vielleicht auch mehr Geduld und Spass an Ablenkungsmanövern habe. Mach ich mir da was vor? Kommt jetzt bald die totale Wende??? Wie wichtig sind die richtigen Anfälle resp. braucht es die und haben die alle Kinder? Danke Pupulili


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, der Irrtum über die frühen Trotzanfälle entsteht dadurch, daß es kein spezielles Wort für die Wut- und Widerstandreaktionen der Ein- bis Eineinhalbjährigen gibt. Da wird dann schnell alles mit Trotz etikettiert. die typischen Trotzanfälle beginnen eigentlich erst in der zweiten Hälfte des zweiten Lebensjahres. Trotz ist entwicklungspsychologisch notwendig, weil das Kleinkind damit sein Selbst behautet. Aber es gibt milde Trotzerscheinungen ebenso wie dramatische. Das hat viel mit den Charakteranlagen des Kindes zu tun, aber auch schon viel mit der bisherigen Sozialisation. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Also ich hab 2 MAedels (3 1/2 und 1 1/2) und die kleine die normal das liebste Kind von Welt ist und sich super beschaeftigen kann, hat jetzt schon manchmal Anfaelle, die ich bei der grossen nie erlebt habe. Angefangen von hinlegen und Bruellen, weil man was nicht bekommt bis hin zu provokativem "durch die Gegend schmeissen " irgendwelcher GEgenstaende. Die beiden sind grundverschieden!!! Freu Dich also, wenn Dir der richtige Trotz weitestgehend erspart bleibt. Caroal


Mitglied inaktiv

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Was heisst "bisherige Sozialisation"? Bisherige Eingliederung in die Gesellschaft??? Sorry wenn ich mich dumm anstelle, aber verstehe wirklich nicht was gemeint ist. Habe auch das Gefühl, dass die Kinder an sich sehr unterschiedlich sind. Die Kleine meiner Schwester z.B. hat ein viel "trotzigeres" Temperament und sich sehr früh nicht mehr gerne wickeln lassen etc. Ich selbst bin sehr harmoniebedürftig und frage mich manchmal, ob ich etwas zu viel verhindere. Unsere Wohnung ist sehr kinderfreundlich eingerichtet und es gibt fast nichts (ausser Kochherd, Kabel und eine bestimmte Pflanze) wo unser Kleiner nicht ran darf.


Mitglied inaktiv

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Was heisst "bisherige Sozialisation"? Bisherige Eingliederung in die Gesellschaft??? Sorry wenn ich mich dumm anstelle, aber verstehe wirklich nicht was gemeint ist. Habe auch das Gefühl, dass die Kinder an sich sehr unterschiedlich sind. Die Kleine meiner Schwester z.B. hat ein viel "trotzigeres" Temperament und sich sehr früh nicht mehr gerne wickeln lassen etc. Ich selbst bin sehr harmoniebedürftig und frage mich manchmal, ob ich etwas zu viel verhindere. Unsere Wohnung ist sehr kinderfreundlich eingerichtet und es gibt fast nichts (ausser Kochherd, Kabel und eine bestimmte Pflanze) wo unser Kleiner nicht ran darf.


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