Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Vier Tage Urlaub ohne Baby?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Vier Tage Urlaub ohne Baby?

Lisi222

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Guten Tag,  Ich habe gleich zwei Fragen. Danke für Ihre Arbeit und Hilfe: noch in der Schwangerschaft habe ich einen Urlaub mit Freunden gebucht, damals etwas naiv und voreilig. Nächsten Monat ist es soweit, mein kleiner ist dann elf Monate und bliebe beim Papa. Den liebt er natürlich über alles und die beiden waren auch schon mal eine Nacht alleine ohne Probleme. Bezugsperson Nummer eins bin aber schon ich. Geht der Urlaub? Gibt es da eine Regel, wie lange man ohne Baby weg sein kann? Ich könnte die Tage echt gut brauchen, um nach dem ersten Babyjahr mal wieder zu Kräften zu kommen. 2. Mein kleiner fremdelt wirklich wenig. Mal skeptische Blicke. Ein zwei mal hat er bei der Oma geweint.  Aber das war's. Er geht auf fremde arme (waren auf einem 40. Geburtstag) und lacht dabei meistens. Ich stehe immer dabei, bin dann nicht aus dem Blickfeld. Ist das ok? Wie wichtig ist das fremdeln denn heutzutage noch?


Ingrid Henkes

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Guten Tag, die Entscheidung für oder gegen den Urlaub kann ich Ihnen nicht abnehmen. Ihre Frage zeigt, dass Sie sich gar nicht sicher sind, ob Sie Ihrem Sohn vier Tage ohne Sie zumuten können. Wichtig ist, dass Vater und Sohn eine gute Beziehung zueinander haben und Ihr Sohn eine Nacht ohne Sie bereits gut verkraftet hat. Eine Regel für solche Situationen gibt es nicht. Solange es Ihrem Sohn gut geht, spricht nichts gegen Ihre Abwesenheit. Es könnte sich als sinnvoll erweisen, sicherzustellen, dass Sie im Zweifelsfall rasch zurückkehren können. Das Fremdeln ist keine veraltete Zeiterscheinung. Es ist ein in der Wahrnehmungsentwicklung auftauchendes kindliches Reaktionsmuster. Es befördert die psychische Entwicklung, indem es die Unterscheidung von Vertrauten und Fremden fördert. Das Fremdeln ist nicht bei allen Kindern gleich stark ausgeprägt. Kinder entwickeln sich auch gut, wenn sie nicht stark fremdeln. Das gilt vermutlich auch für Ihren Sohn. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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