MvY
Hallo Fr Henkes, wir vermuten bei unserem 12 jährigen Sohn einen leichten Autismus. Er war schon immer anderst als andere, aber der Kinderarzt hat es immer abgewunken mit der Begründung ist halt seine Art, nicht bedenklich. Er hat Schwierigkeiten auf fremde Menschen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Auch Menschen die zur Familie gehören, welche er nicht täglich sieht, fällt es ihm schwer ein normales Gespräch zu führen, da er sich laut seinen Angaben nicht traut. Er antwortet mit Ja und Nein. Fragen stellt er in der Regel keine. Blickkontakt kann er nicht halten, Mimik und Gestik sind gefühllos. Kontakte zu Freunden geht oft von den anderen aus. Mit Fremden Kindern spielt er z.B.im Urlaub nie. Oft verzichtet er auf Dinge, da er sich nicht traut es zu holen. Er klatscht auch sehr viel. Wir hatten uns überlegt ihn testen zu lassen, allerdings ist die Diagnose immer so negativ belastet. Hab schon von viel negativem gehört, wo die Diagnose Nachteile bringt. Er kommt soweit ganz gut zurecht, nur haben wir oft das Bedürfnis ihn zu machen Dingen zu überreden, da wir es für ihn als wichtig sehen, dass er Mal was einkauft oder kommuniziert. Was würden Sie uns raten? Vielen Dank und liebe Grüße
Guten Tag, wenn Sie die Verhaltensweisen Ihres Sohnes als hemmend für seine weitere Entwicklung ansehen, könnte es sinnvoll sein, eine allgemeinere Psychodiagnostik vornehmen zu lassen. Dann liegt der Schwerpunkt nicht auf Ihrem Autismusverdacht. Es könnte auch eine andere, z.B. Angstproblematik bestehen. Wenn sich auf diese Weise eine Diagnose ergibt, müssen Sie alle lernen, damit umzugehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Das erscheint mir für die Entwicklung Ihres Sohnes bedeutsamer, als eine eventuelle negative Belastung, die Sie mit ihm aufarbeiten könnten. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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