Himbeerjoghurt
Guten Abend, eigentlich versuche ich viele Situationen gelassen zu nehmen. Jetzt muss ich doch mal wieder nachfragen: Mein Sohn, 18 Monate, hat eben auf der Heimfahrt im Auto plötzlich brechen müssen. Er hat danach geweint, geschrien und nach mir gerufen. Ich habe beruhigend auf ihn eingeredet und meine Hand auf seinen Kopf gelegt. Habe aber nicht direkt angehalten, weil wir nur noch wenige Minuten zu fahren hatten und ich Angst hatte, dass er dann nicht mehr in seinen Sitz geht und ich mit ihm auf einem Feldweg stehe. Als ich ihn dann aus seinem Sitz genommen habe, hat er sich teilweise trösten lassen, teilweise hat er sich weggedrückt. War das jetzt so schlimm für ihn, dass ich nicht direkt angehalten habe? Leidet darunter unsere Beziehung/sein Vertrauen? Vielen Dank und liebe Grüße!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie entscheiden, was Sie in einer Situation tun, und er entscheidet, ob er Ihnen das übelnimmt. Die "Beurteilung" kann da sehr unterschiedlich sein. Aber eine Beziehung ist etwas, was aus vielen solchen Situationen und Erfahrungen gebildet wird. Und wenn die Bindung besteht, hält sie auch Belastungen aus, die aus unpassenden oder ärgerlichen (aus Sicht des Kindes) Verhaltensweisen entstehen. Ich glaube sogar, dass die Erfahrung, dass jemand, den man gerade für blöd, unzulänglich oder wenig hilfreich erlebt hat, kurz später wieder ganz nahe und passend sein kann, stabilisierend ist. Also auch die Erfahrung der Belastbarkeit der Beziehung kann förderlich sein. Also gestatten Sie sich Ihre Reaktion, reflektieren vielleicht nachher, ob Sie etwas anders machen könnten, und tragen das auch in die Beziehung rein. Dann wird diese lebendig und lebt nicht nur vom Sonnenschein. Dr.Ludger Nohr
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