Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Verhalten Dreijähriger

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Verhalten Dreijähriger

monalisa141

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Hallo, mein dreijähriger macht gerade einige Veränderungen durch. Zum einen hatte er sich sehr am Fuß verletzt und konnte nun zwei Wochen gar nicht laufen. Vor zwei Monaten ist er großer Bruder geworden und liebt das Baby sehr. Zudem geht er neuerdings in den Kindergarten. er ist eher sensibel und zurückhaltend. Nun ist es auch zu Hause immer mal wieder so, dass er aus dem nichts anfängt zu weinen oder kurz davor ist. Ich nehm in dann meist direkt in den Arm und bin da. Ich weiß aber nicht woher das kommt. Gestern zB war eine Freundin da und er überglücklich. Und aus dem nichts für mein Gefühl war das auch wieder so, dass er fast geweint hat und dann lieber ein Buch mit mir auf dem Sofa anschauen wollte.    ist das Verhalten so "normal"?  Ich mach mir da immer direkt sorgen, ob da mehr dahinter stecken könnte. Andererseits ist er ja noch so klein.  hab kürzlich eine Reportage über Kindes Missbrauch gesehen und muss auch da ständig dran denken. Andererseits ist er (außer im Kindergarten) wenig weg von mir, sodass ich das ausschließen würde - aber so ganz geht mir auch das nicht aus dem Kopf.   danke für ihre Einschätzung!


Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich denke nicht, dass Sie sich über das Weinen Ihres Sohnes Sorgen machen müssen. Möglicherweise zeigt Ihr Sohn seine Überforderung mit dem Ausdrücken von Ärger oder Frustration durch Weinen. Das wird sich mit der weiteren psychischen Entwicklung legen. Vielleicht hat die Freundin etwas gemacht, was er nicht wollte. Daher hat er sich zu Ihnen zurückgezogen, um sich zu beruhigen. Eventuell reagiert Ihr Sohn noch empfindsam auf Geräusche und lehnt daher die Toniebox ab. Das sollten Sie akzeptieren. Vielleicht hilft es Ihnen, zu überdenken, warum Sie Kindesmissbrauch in Erwägung ziehen, obwohl sie den auf der realen Ebene ausschließen.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


monalisa141

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Noch eine Ergänzung: er mag es zB nicht, wenn die Toniebox läuft. Die ist immer aus. Macht man sie an, ist er buchstäblich den Tränen nahe bzw fast am weinen.  er hat aber auch fast nie Wut Anfälle. Ich glaub er drückt auch ganz viel durch das weinen stattdessen aus - kann das sein? 


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