Polo1985
Lieber Herr Dr. Nohr, mit meiner Tochter (fast 3) gibt es aktuell Einige Themen: 1) (Kommando)Ton.Ich werde ständig kommandiert,viel angeschrien,die kleine Schwester wird gemaßregelt (10 Monate) u bekommt alles weggenommen,aber auch anderen Kinder gegenüber die sie kennt ist sie zT dominant.Fremden gegenüber Null.Da ist sie eher schüchtern abwartend. 2) Verhalten.Komme ich Kommandos nicht sofort nach,wird gezetert,gehauen oder gekniffen.Anfangs habe ich freundlich versucht zu korrigieren,mittlerweile Mecker ich viel. :-( Auch Oma Opa ggü ist sie oft garstig,werden begrüßt mit „Du darfst hier nicht rein!“ 3)Spielverhalten.Ich muss überall mitspielen,sie macht wenig allein,will Rollenspiele spielen u fragt mich dabei ständig „was sagt die Puppe?“ genauso bei Hörbüchern,sie hört kaum zu sondern fragt mich ständig „Mama was sagt Maja? Was hat der Erzähler gesagt?“ anstatt selber zuzuhören.Treffen wir Unbekannte u kommen ins Gespräch ebenso,Mama was hat der Mann gesagt?Obwohl sie dabei ist u zuhört.Ganz oft soll ich auch Vermittler sein „Mama sag xy das und das“ obwohl derjenige dabei ist.Sie ist geistig und sprachlich super fit,könnte das alles selbst,Deshalb wundert es mich ja so. 4)aktuell wird bei jedem bisschen geschnullert. Bei kleinster Kritik wird sofort der Nucki verlangt.Wollen den eigentlich Sehr bald abgewöhneN, gerade gehts ins Gegenteil.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie beschreiben ein Kind, das auf der einen Seite um seine Autonomie kämpft und, was meist dazugehört, noch sehr verunsichert und ängstlich ist. Es ist für beide Seiten, Eltern und Kinder, keine leichte Situation. Für die Eltern (bes. Mutter), da sie der einzige Platz ist, an dem die Tochter relativ angstfrei "Macht" demonstrieren kann. Für die Kinder, weil sie innerlich diese große Verunsicherung/Zerrissenheit immer wieder spüren und aushalten müssen (s.a. den Text zum Trotz auf dieser Seite). Entscheidend ist, dass man die emotionale Reaktion nicht vom realen Verhalten abhängig macht, wissend, dass eine Dreijährige da erst wenige Abstufungen kennt. Wenn sie z.B. das Puzzle runterschmeißt und Sie auffordert es aufzuheben, dann kann man ruhig antworten, dass man das jetzt nicht tut/keine Zeit oder Lust dazu hat. Aber man muß ihr keine Vorträge halten, wie böse/falsch das jetzt gerade war. Auch den dann evtl. folgenden Wutanfall muß man nicht abfällig kommentieren, aber man seine Meinung dazu sagen. Sachlich ("liebevoll klar") reagieren, aber emotional sich nicht auf die kindliche Ebene begeben. Kinder brauchen korrigierende Reaktionen aber keine Abwertungen und/oder Kränkungen ! Zu den Autonomiebedürfnissen kommt möglicherweise noch das Ringen um genügend Platz bei Ihnen dazu. Auch das ist innerlich ein widersprüchliches und auch kränkendes Erleben, da die Kinder unabhängig sein wollen und gleichzeitig ihre Abhängigkeit spüren. Wenn möglich versuchen Sie, sich nicht so sehr provoziert zu fühlen, sondern auch den Zwiespalt der Tochter zu sehen und Ihre Reaktion somit sachlicher gestalten zu können. Dr.Ludger Nohr
Polo1985
Ich möchte sie nicht ständig kritisieren und korrigieren aber im Moment geraten wir sooo oft aneinander. Woher kommt das? Normaler trotz und Entwicklung sind mir klar, aber so? Letztens hat sie extra ein Puzzle vom Tisch geworfen und gebrüllt „Mama!!! Aufheben!!!!“ da sehe ich rot! Das macht sie bei keinem anderen so extrem. Liegt es daran dass ich in letzter Zeit oft in Bezug auf ihre Schwester sagen muss „nicht so doll“ oder „lass deine Schwester mal in Ruhe sie mag das gerade nicht so gern“? Die beiden lieben sich aber natürlich muss ich die kleine „schützen“ und die große kann ihre Aktionen und Kräfte ja oft noch nicht einschätzen. Ich bin unglücklich darüber wie es gerade läuft und mittlerweile auch sehr schnell genervt und auf 180 wenn sie sich so benimmt :-( Die Nachbarin hat mich schon angesprochen warum die große so oft schreit und weint :-(( Wir sind fast 24/7 zusammen, wird es besser wenn sie in den Kiga kommt? Sie ist es natürlich auch gewöhnt dass sie fast immer 1:1 Betreuung hat.... danke Ihnen!!!
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