Sermincik
Hallo, seit Anfang dieser Woche arbeite ich wieder und mein Sohn wird v seiner Großmutter, die er sehr liebt, betreut.Ich gehe während er schläft und gegen Mittags fängt er dann wohl an zu fragen ob Mama Einkaufen ist (das war die Erklärung als er am Mo nach mir fragte aber er weint dabei nicht).Wenn ich heimkomme läuft er mir nicht in die Arme, aber lächelt mich an und sagt, Mama ist da.Wenn ich auf ihn zugehe zeigt er mir was er gerade spielt.Wir haben ein gutes Verhältnis (wir gehen u gingen als Eltern stets liebevoll mit ihm um), so dass ich mich frage warum er mir nicht in die Arme läuft.Er spielt mit meinem Neffen bei seiner Oma was ihm sehr gefällt, so dass es keine Probleme gab worüber ich froh bin.Trotzdem frag ich mich was in ihm vorgeht und ob er womöglich enttäuscht ist v mir.Er verhält sich eig wie immer, kuschelt mit mir usw aber ich frag mich warum er sich nicht euphorischer freut wenn ich komme (was ich nicht verlange um mich besser zu fühlen aber dann wüsste ich einfach dass sich zwischen uns nichts geändert hat).Über d Tag umarmt er öfters seine Oma und küsst sie.Ist das ein gutes Zeichen oder zeigt es, dass der Bedarf nach mehr Zärtlichkeit u Zuwendung da ist. Vielen lieben Dank. Schöne Grüße Sermin
Guten Tag, man kann es vielleicht so sagen, es hat sich nichts zwischen Ihnen verändert, aber für Ihren Sohn hat sich Einiges verändert. Wenn er morgens aufwacht, sind Sie nicht mehr da wie bisher gewohnt. Offenbar kann er damit sehr gut umgehen und den Wechsel der Betreuungspersonen kann er gut akzeptieren. Das ist sehr erfreulich und ist sicherlich auf eine gute Bindung an Sie zurückzuführen. Zur Zeit macht Ihr Sohn die Erfahrung, dass Sie länger "weg" sind, aber regelmäßig und zuverlässig wiederkommen. Was Sie beschreiben, wirkt als überprüfe er, "ach, da ist sie also wirklich wieder." Das macht ihn nicht euphorisch (warum auch, wo Sie doch weg waren), aber er stellt fest, "Mama ist da". Das ist das Entscheidende, denn das wird ihm auf Dauer Objektkonstanz vermitteln. Das bedeutet, er kann durch seine Erfahrungen mit Ihrer Rückkehr immer sicherer werden, dass Sie "für ihn" da sind, auch wenn Sie mal abwesend sind. Dass er die Oma häufig umarmt und küsst, ist sicherleich ein Zeichen seiner Zuneigung für diese. Wenn es ihm mit Ihrer Abwesenheit nicht gut ginge, würde er sich vermutlich eher zurückziehen als Zuwendung zu zeigen. Eine kleine Anmerkung noch: Auch Kleinkinder vertragen bereits gut die Wahrheit. Warum muss Ihr Sohn denken, dass Sie einkaufen sind? Arbeiten zu gehen, ist doch bedeutsam und Kinder können dies in der Regel altersgemäß gut akzeptieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Sermincik
P.s.Ergänzend möchte ich erwähnen, dass er heute morgen nicht wie die Tage zuvor geschlafen hat als ich gegangen bin. Wir leben momentan b meinen Eltern, da wir uns mitten im Umzug befinden und mein Mann noch in der alten Wohnung ist.Meine Mutter überzeugte mich, mich heimlich davon zu schleichen (das habe ich zu Hause sonst nie gemacht und es war immer ok wenn ich ihm sagte dass ich z.B.Einkaufen gehe, aber bald wieder komme, wobei da auch d Papa dann bei ihm war). Als ich weg war suchte er mich wohl in der ganzen Wohnung. Meine Mama sagte dass er sich ablenken ließ als er beim Frühstück zubereiten helfen durfte. Jdfls war ich eben im Bad und hörte ihn nach 5 Min wie er mich suchte und dabei weinte. Als ich nach ihm rief lief er sofort zur Badezimmertür und weinte. Als ich ihn in d Arm nahm hörte er abrupt auf zu weinen und zeigte mir die Memorykarten mit welchen ich mit ihm spielen sollte und war fröhlich wie immer. Kann dieses "Weinen und nach mir Suchen" damit zusammen hängen, dass ich mich heute morgen davon geschlichen habe? Hat er nun Angst, dass ich ihn jeden Augenblick verlassen könnte? Wie sollte ich den Abschied grds handhaben, bzw. wie kann ich ihm die Sicherheit vermitteln, dass ich immer zu ihm zurück kehren werde. Meine Mama findet, dass ich die Sache lockerer sehen soll und es für mich vermutlich schlimmer ist als für ihn. Bitte verzeihen Sie den langen Text aber momentan ist alles ziemlich anstrengend (Versetzung an eine neue Dienststelle nach Elternzeit mit neuer Einarbeitung, Umzug etc.) und ich mache mir Sorgen dass mein Sohn zu kurz kommt. Vielen lieben Dank für Ihre unheimlich wertvolle Arbeit hier. Schöne Grüße Sermin
Curcuma
Hallo, meines Wissens nach (ich hab es öfters im Zusammenhang „sanfte Ablösung“ beim Krippenstart gelesen) sollte man sich nicht davonstehlen, aber bei Kleinkindern bis so drei Jahre auch die Trennung nicht dramatisieren, also durch eine große Zeremonie aufbauschen. Einfach sich ihnen zuwenden, so was wie „tschüss, ich geh jetzt arbeiten, bis später, viel Spaß mit der Oma“ (wobei sie natürlich noch nicht wissen, was „später“ heißt), sagen, winken und gehen. Viele Grüße!
Guten Tag, Ihre Sorgen sind verständlich, weil Sie wollen, dass es Ihrem Sohn gut geht. Da verliert man leicht aus dem Blick, dass es ihm gut geht. Er ist bei der Oma doch gut aufgehoben. Die Erfahrungen sind ja noch neu, aber Ihr Sohn hat nicht jeden Augenblick Angst, dass Sie weggehen, weil er jeden Tag die Erfahrung macht, dass Sie morgens weg sind, aber mittags wiederkommen. Da spielt auch die Gewöhnung eine große Rolle. Machen Sie sich klar, dass die entscheidende Erfahrung für Ihren Sohn die ist, dass Sie wieder kommen nicht dass Sie weggehen. Mütter müssen im Laufe der Kinderentwicklung immer mal weggehen. Wenn es nicht das Arbeiten wäre, wäre es etwas anderes. Das Wiederkommen gibt die Sicherheit mit dem Weggehen fertig zu werden. Ich bin der Meinung, dass Sie sich auch zugestehen dürfen, dass Ihnen die vormittägliche Trennung von Ihrem Sohn schwer fällt. Das ist doch auch für Sie eine neue Erfahrung, noch dazu vermischt mit den neuen Anforderungen am Arbeitsplatz. In slchen Situationen macht man sich manchmal mehr Sorgen um das Kind, weil das leichter fällt, als die eigenen Gefühle zu akzeptieren. Alles Gute Ingrid Henkes
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