Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth, mein Sohn ist im Mai d.J. geboren. Anfang nächsten Jahres muss ich für ca. 10 Tage ins Krankenhaus, d.h. so zwischen 8. und 11. Lebensmonat meines Sohnes. Ich habe vor, die OP frühestens im März machen zu lassen, oder ist da grade entwicklungsmässig eine wichtige Zeit, in der ich lieber bei ihm sein sollte (Betreuung ist gesichert, der Papi ist in der Zeit Tag und Nacht für ihn da, und besuchen können die beiden mich auch!) ?? Ein paar Wochen schieben könnte ich die OP schon.. Ich mache mir trotzdem etwas Sorgen, manchmal lässt er sich nur von mir trösten, obwohl sein Papi sich viel um ihn kümmert. Etwas besorgte Grüsse, Birgit
Liebe Birgit, die primäre Bindung läßt es zu, daß im Falle einer zeitweiligen Beziehungsunterbrechung, aber auch bei Ausfall der primären Bezugsperson, der Säugling prinzipiell in der Lage ist, sich relativ kurzfristig an eine Ersatzbezugsperson zu binden. Dabei ist es immer gut, wenn diese Ersatzperson kein wirklich neues Gesicht darstellt, sondern eine Person aus dem sozialen Umfeld darstellt (Fremdelproblematik). Der Vater ist daher natürlich die Idealperson. Die Menschheit hätte ihre Evolution nicht überleben können ohne dieses Prinzip. D.h. aber nicht, daß man beliebig mit dieser Fähigkeit umgehen könnte. Außergewöhnlichkeit der Situation und möglichst auch Einmaligkeit sollten gewährleistet sein. In vielen Ländern ist es üblich, daß eine andere Person aus der Familie den Säugling mit großzieht, als nur die Mutter (Großmutter, ältere Schwester, Tante, Kinderfrau). Auch das Prinzip der Patenschaft rührt daher. Trotzdem stellt es für den Säugling ein gewisses Problem dar, wenn nicht mehr eindeutig ist, wer als primäre Bezugsperson infrage kommt. Unter diesen Voraussetzungen können sie Ihre Op. in Ruhe planen. Viele Grüße
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