die Eingewöhng unseres Sohnes(3,3)im Waldkiga ist jetzt abgeschlossen.Abgabe am Bus klappte mit Papa problemlos-dieser hatte1Woche die Abgabe übernommen,danach hab ich wieder übernommen u es klappte ebenfalls problemlos-es war wahrscheinl doch die Gewohnheit,dass ich mitfahre.Jetzt fährt er seit 3W alleine mit u verabschiedet uns fröhlich winkend.Er will auch immer hin.Allerdings ist er seitdem zu Hause aggressiver,er spielt aggressiver u nimmt auch aggressiver u nicht mehr so offen Kontakt zu anderen Kindern auf.Vorher hat er auch vertiefter sich mit Sachen beschäftigt,jetzt ist er unruhiger,sein Spielverhalten ist meist destruktiv-kaputtmachen,schießen,totmachen,aufessen!!!In der Kita sind einige auch ältere Kids die die anderen viel ärgern o auch zum Kaputtmachen animieren.Dies geschiet viel heimlich.Erzieher sehen nicht,dass es soo schlimm ist.Er fühlt sich gerade zu solchen Kindern hingezogen, findet das lustig.Mir ist klar das jetzt kein Nestschutz mehr, aber so?Was kann ich tun?
Mitglied inaktiv - 07.12.2009, 10:43
Antwort auf:
Spielverhalten, Sozialverhalten letzte Frage 89335 Lieber Hr. Posth,
Stichwort: Kindergartenaufnahme wann?
Hallo, der "Nestschutz", der in der Tat auch psychosozial existiert, behält nur dann seine Wirksamkeit, wenn er durch die frühen Bindungsvorgänge zu den Eltern und in der Familie auch im Selbst verankert ist. Das setzt voraus, dass die Prozesse erfolgreich zum vorläufigen Abschluss gekommen sind. Mit gut 3 Jahren ist die Selbstentwicklung aber noch nicht abgeschlossen, so dass man sich als Eltern im Klaren sein muss, dass Einfluss aus der Gruppe, der jetzt schon so früh wirksam wird, auch ziemlich ungefiltert in das Gehirn gelangt.
Wenn Sie also dagegen etwas tun wollen, müssen sie jetzt anfangen, die Gedankeinhalte, die da zum Vorschein kommen, zu relativieren und zu korrigieren. Das wird allen Eltern so gehen, die ihre Kinder früh in die Betreuungseinrichtungen abgeben.
Dabei ist es aber wichtig, das Kind nicht ständig in einen Konflikt zu stürzen, denn es muss ja einerseits in der Gruppe erfolgreich sein und will andererseits auch seinen Eltern weiter gefallen. Es wird also darauf ankommen, die Widersprüche, die erkennbar werden, in einfachen für das Kind verständlichen Erklärungen aufzulösen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.12.2009