sally144
Hallo, Mein Sohn 7 Jahre alt will zu seiner oma ziehen. Er ist 2 mal die Woche bei ihnen und jedesmal wenn er nachhause kommt weint er und möchte wieder zu Ihnen. Sie haben 4 Enkelkinder und meine Sohn ist "sozusagen“ ihr Lieblingskind. Haben bis vor ca. einem Jahr bei Ihnen also meinen Eltern gelebt. Da sich der kindsvater und ich uns getrennt haben. Mein Sohn meint, er würde sich zuhause nicht sicher fühlen weil er allein in seinem Zimmer schlafen muss und bei oma und opa mit ihm gemeinsam schlafen. Möchte allerdings auch nicht dass er bei uns im Bett schläft, da wir unsere Privatsphäre sehr schätzen. Zudem schläft er sehr unruhig und tritt uns in gesicht. Natürlich darf er kommen wenn er sich sehr fürchtet oder er einen Albtraum hat. Auch kommt er frühs und kuschelt sich dazu. Er ist sehr sensibel und extrem ängstlich (weiß leider nicht woher das kommt, er war immer schon so). Kann alleine tagsüber auch keine 5 Minuten in den Garten um die Wäsche aufzuhängen, er muss mit weil er Angst hat. Zudem ist er extrem unter Strom und kann sich alleine nicht beschäftigen, er braucht permanent andere menschen die sich mit ihm beschäftigen und natürlich ist das bei oma und opa der Fall. Ich weiß nicht wie ich ihm dass erklären soll dass sein zuhause bei uns ist und er nicht bei oma und opa leben kann. Dass ganze geht mir doch sehr an die Substanz.
Guten Tag, es hört sich so an, als habe Ihr Sohn die bisherigen familiären Veränderungen noch nicht genügend verarbeiten können. Möglicherweise symbolisiert der Aufenthalt bei den Großeltern für Ihren Sohn auch die Zeit als für ihn "noch alles in Ordnung" war, als der Vater noch mit ihm zusammen lebte. Eine Trennung ist für Kinder immer belastend, weil sich ihr Leben sehr verändert und sie nicht mehr einfach mit beiden Elternteilen so zusammenleben können wie bisher. Diese Erfahrung müssen Kinder erst verarbeiten. Das kann unterschiedlich lange dauern und auch immer wieder in neuer Form je nach Entwicklungsstand auftreten. Ihr Sohn zeigt ja, wie verunsichert er ist, wenn er immer in Ihrer Nähe sein will. Er muss unbewusst befürchten, dass Sie ihm auch noch verloren gehen. Sie können Ihrem Sohn zeigen, dass Sie Verständnis für seine Wünsche und Bedürfnisse (auch für das, bei den Großeltern zu bleiben) haben. Manchmal kann man es doch auch als Erwachsener schön finden, an einem Ort zu sein, wo es keine Probleme gibt. Da Ihr Sohn deutlch zeigt, dass er Ihre Nähe braucht, wäre es sicher hilfreich für ihn, wenn Sie ihm eindeutig vermitteln, dass Sie ihn nicht gehen lassen werden (zu den Großeltern), weil Sie ihn so lieben, dass Sie mit ihm zusammenbleiben wollen. Das vermittelt sich nicht nur über Worte, sondern dazu gehört auch eine klare und eindeutige Haltung, die Ihrem Sohn Ihre Einstellung aufzeigt. Ich finde es sehr verständlich, dass die Bemerkungen Ihres Sohnes für Sie belastend und kränkend sind. Für Ihren Sohn wäre es aber wichtig zu erfahren, dass er Ihnen dies sagen kann, weil Sie die vertrauteste Person für ihn sind. Dabei muss er sicher sein können, dass Sie das aushalten. Wenn er Ihre Stärke spürt, kann er sich selber bei Ihnen sicherer fühlen und Sicherheit scheint er zu brauchen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Curcuma
Hallo, ich erlaube mir, Dir auch zu antworten. Wenn Dein Kind ängstlich ist, dann gebt ihm doch die Sicherheit Eurer Anwesenheit. Ich persönlich würde mich da für das Bedürfnis des Kindes entscheiden und mein Bedürfnis nach Privatsphäre für einige Zeit zurückstecken. Er wird ja nicht, bis er 18 ist, in Eurem Schlafzimmer schlafen wollen.;) Das lässt sich elegant lösen, indem er eine eigene Matraze neben Eurem Bett bekommt. So erhält er die Sicherheit, ohne dass Ihr ständig Beine ins Kreuz oder Gesicht abkriegt. Viele Grüße!
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