Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (2 1/4 J.) mag außer Fingerfood und Obst einfach nichts selber essen. Er möchte immer gefüttert werden, obwohl er prima mit Löffel und Gabel umgehen kann. Er ist seit Geburt ein sehr schlechter Esser und wegen Gedeihstörung unter kiärzl. Beobachtung. Wahrscheinlich haben wir aus Sorge um sein Gewicht einfach den Zeitpunkt verpasst, ihn zum Selberessen zu erziehen?! Das Gewicht hat sich inzw. einigerm. normalisiert, u. er hat auch Spaß am Essen (wir basteln schon immer Eisenbahnen, Gesichter etc.), mag jedoch nicht selber Löffeln. Zwischendurch überede ich ihn immer wieder, den ein oder anderen Löffel selber zu essen. Das macht er dann auch, legt den Löffel aber sofort wieder weg und will gefüttert werden. Wir nehmen alle Mahlzeiten gemeinsam und zu festen Tageszeiten ein. Wie gehe ich damit um: Radikalkur = einfach nicht mehr füttern oder weiterfüttern bis er es irgendwann selber will? LG Alexandra
Liebe Alexandra, jede Radikalkur würde das Ernährungsproblem Ihres Sohnes verschlimmern. Damit wäre seine Entwicklung nur noch mehr gefährdet. Sie können nur in Ihrem Bemühen fortfahren, ihn mehr und mehr in das Fütterungsgeschehen aktiv mit einzubinden. Wechseln sie also ab mit dem Füttern und steigern Sie dabei die Anzahl, die er den Löffel selbständig zum Mund führt. Lassen Sie ihn sein Kuscheltier füttern und sagen Sie ihm, daß er seinem Kuscheltier zu zeigen hat, wie man selbständig ißt. Erzählen Sie ihm, sein Kuscheltier würde andernfalls ganz krank werden und verhungern, wenn er seine Aufgabe nicht richtig ausführt. Viele Grüße
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