Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth mein (in den ersten beiden Lebensjahren schwer und mehrfach traumatisierter) Pflegesohn und Neffe (5 Jahre) verhält sich sehr seltsam wenn ich ihn im Kiga abhole. Er beschimpft mich, läuft weg, hört nicht, leistet Widerstand und wirkt verwirrt. Ich denke er äussert so seine Unmut und versuche ihn zu trösten bzw. verstehen. Erzieher vermuten fehlende Grenzsetzung meinerseits. Bin verunsichert. Ich möchte seine Unmutsäusserung nicht unterbinden, bin schon froh, dass er auch mal Gefühle mitteilt, sonst nie. Weint nie etc. Erzählt fast nichts aus dem Kindergarten, auch nicht wenn er geärgert wurde, er ist sehr sensibel, es macht ihm auch Angst wenn er mal "böse" zu einem anderen Kind war. Fängt nun auch an Geschehnisse zu verdrehen (lügen?). Er leidet zudem unter generalisierter Angst mit täglichen Alpträumen, hat auch Angst vor einer -sehr lieben- Erzieherin. Wie verhalte ich mich denn nun am besten? Besten Dank. Bin froh, dass es Sie gibt. ;) melosch
Hallo, das Verhalten, das Sie von Ihrem Pflegekind beim Abholen beschreiben, erinnert sehr stark an das Verhalten von bindungsgestörten Kindern. Kinder mit desorganisierter Bindung fallen beim Älterwerden durch starke Widersprüchlichkeit in ihren Reaktionsweisen auf. Außerdem erweisen sie sich emotional auffallend unbeweglich und wirken nach außen wie unbeteiligt. Die Kinder, so sagt man, schwingen nicht mit der momentanen Gefühlslage mit, die allgemein eingenommen wird. Sie erscheinen wie deplaziert. Wenn das alles bei Ihrem Pflegesohn so ist, dann hat das mit Trotz und grenzen setzen üerhaupt nichts zu tun, und ein einfacher pädagogischer Akt könnte die Sache eher noch schlechter machen. Z.B. könnten Angst und Traurigkeit zunehmen und das ohnehin stark beschädigte Selbstbewusstsein würde noch weiter leiden. Am besten wäre es, sie fänden einen Kinderpsychotherapeuten(in), der viel von Bindungstheorie versteht und der die Problematik mit ihnen bespricht und Sie anleitet. Viele Grüße
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Henkes! Meine Tochter wird im Dezember 3 Jahre alt und wechselt dann von einem Halbtags- in einen Ganztagskindergarten. Der neue Kindergarten befindet sich im gleichen Ort, nur ca. 2 km auseinander. Sie hat in der Krippe natürlich schon einige Abgänge mitbekommen. Die anderen Kinder haben aber intern die Gruppe gewechselt. Sie we ...
Liebe Frau Henkes, am Donnerstag hatte ich von der Eingewöhnung meiner Tochter geschrieben. Als sie bei der Verabschiedung panisch schrie und sich an mich klammerte, habe ich sie wieder mit nach Hause genommen.Sie meinten, dadurch hat sie eine schlechte Erfahrungen mehr gemacht. Können Sie mir das erklären, ich möchte es gerne verstehen. Ich wa ...
Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist im September 3 Jahre alt geworden und im Oktober in den Kindergarten gekommen. Dort gab es keine "klassische" Eingewöhnung, er musste dort von Anfang an alleine bleiben. Dies hat anfänglich gut funktioniert, er blieb zunächst mehrere Stunden alleine dort und ich hatte den Eindruck, dass es ihm gut gefiel. ...
Unsere Tochter wird im Dezember 4 Jahre.Im August ist sie in den Kindergarten gekommen.Die ersten vier Tage, bei der Eingewöhnung, war ich komplett vor Ort.Am dritten Tag haben wir Mütter in einem Vorraum gesessen während die Kinder in ihren Gruppen gefrühstückt haben. Plötzlich hörte ich meine Tochter ganz bitterlich weinen und rufen, ich will zu ...
Guten Tag Frau Henkes, meine Tochter ist vor kurzem 3 Jahre alt geworden und geht seit Anfang Oktober in den Kindergarten. Bis sie 2,5 Jahre alt war hat sie nur ein paar Wörter gesprochen was laut Kinderarzt wohl daran liegt dass sie sehr viel schnullert. Im Umgang mit anderen Kindern ist sie sehr unsicher und möchte (noch) nicht mit ander ...
Hallo Frau Henkes, eine kurze Frage: Ab welchem Alter ist der Besuch eines Kindergartens für Kinder wichtig für eine gesunde Entwicklung? Dankeschön!
Mein Sohn (3 Jahre) ist ein echter, fröhlicher Wirbelwind und ich würde sagen sehr gefühlsstark. Seit September ist er im Kindergarten (vorher Kita im gleichen Gebäude) und im August hat er eine kleine Schwester bekommen (klappt super mit den beiden). Nun hat uns der Kindergarten angesprochen, dass unser Sohn extrem schwierig ist. Er haut und ...
Hallo, mein Sohn ist 3,5 Jahre und geht seit September in den Kindergarten. Es gefällt ihm gut, er geht gerne hin und auch wir fühlen uns da total wohl! Allerdings haben wir das Problem,dass er sein großes Geschäft in die Hose macht, obwohl er seit über einem Jahr trocken ist. Wir kennen das gar nicht, egal ob zu Hause, im Urlaub oder unterw ...
Sehr geehrte Frau Henkes, vor ca. 2 Wochen haben wir vom Kinderpsychiater bei meinem Sohn eine ADHS Diagnose erhalten. Er war schon als Kleinkind immer sehr aktiv und impulsiv, jedoch wurde aufgrund seines Alters damals noch mit der Diagnose gewartet. Nun besucht er seit 5 Monaten einen neuen Kindergarten. Die ersten Monaten war wohl auch auffä ...
Sehr geehrte Frau Henkes, in meinem Kopf fahren die Gedanken Karussel und ich bräuchte tatsächlich einmal einen fachkundigen Rat von Ihnen; auch wenn ich weiß, dass die Situation von außen betrachtet sicherlich schwer einzuschätzen ist. Ich muss mir das alles von der Seele schreiben, es wird sicherlich lang.... Meine Zwillinge sind etwas über 3 ...
Die letzten 10 Beiträge
- Trödeln ohne Ende
- Autonomiephase und Eifersucht
- Einschulungskind lehnt sich uns gegenüber Extremst auf
- 3 jähriger komplett verändert nach Papa Wochenende
- Ängste noch normal oder Hilfe nötig?
- 4 jahre Verständnis Konsequenzen
- Sehr willensstarkes Kind
- Trennung vom Kindsvater
- Verhalten 5 Jähriger
- Spiele- wie verhalte ich mich?