Angel73
Lieber Dr. Posth, Sohn (im Sep. 5 J) hat nach missglückter Eingewöhnung Trennungsangst.Man redete uns damals leider mit Erfolg ein (Kita,Verwandte,Bekannte…),dass wir Eltern bei den Trennungen das Problem wären und uns nicht lösen könnten.Nun haben wir endlich auf unser Bauchgefühl gehört und die Kita gewechselt.Sanfte Eingewöhnung, offenes Konzept,sehr nette Erzieher.Vor Wechsel 2 Monate zu Hause,jetzt etwa sieben Wochen in Kita.Sohn geht mittlerweile ohne mich in Stuhlkreis,beginnt ganz allmählich,die (große) Kita zu erkunden,nimmt Kontakt zu ausgewählten Kindern auf.Er ist fröhlich und ausgeglichen.Ich bin die ganze Zeit in Kita. Mir fällt auf,dass mein Sohn immer noch Schwierigkeiten hat, allein unter Kindern zu sein, selbst wenn Erzieher oder ich im Raum nebenan sind.Wie können wir ihm nun am besten helfen, sich irgendwann frei, entspannt und ohne Angst in Kita zu bewegen? Lieben Dank für Ihren geschätzten Rat! Viele Grüße Angel
Liebe Angel, mit 5 Jahren sollte ein Kind, das ausreichend Selbstbewusstsein entwickelt hat und damit verbunden auch eine gute sog. Sozialkompetenz, in einer größeren Gruppe gleichaltriger Kinder gut zurecht kommt. Ihr Sohn hat nun aber eine schlechte Erfahrung mit der ersten Eingewöhnung hinter sich und ist vielleicht auch von seiner sozialen Reife noch nicht so weit. Er braucht einfach noch den Rückbezug zur "sicheren Basis". Das sind einstweilen Sie und die Bezugserzieherin. Aber mit dieser Sicherheit im Rücken wird Ihr Sohn das Reifedefizit aufholen und seine Ängste überwinden. Hätte er Sozialangst entwickelt, gäbe es keine Fortschritte. Aber die sind ja deutlich. Also geben Sie ihm einfach noch ein bisschen Zeit. J stabiler seine Beziehung auch zur Erzieherin ist, desto schneller können Sie dann den Ki-ga verlassen. Viele Grüße
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