Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Nachfrage zu Trennungsangst, Eingewöhnung Kiga

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Nachfrage zu Trennungsangst, Eingewöhnung Kiga

Sofia4

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Hallo Herr Dr Nohr, Ich komme noch einmal auf meine Frage von Dienstag zurück: Trennungsangst, Eingewöhnung Kiga. Sie fragten, warum eine Waldorf-Erzieherin mein Kind nicht richtig einschätzen kann. Das liegt am Mentalitätsunterschied in Italien. Die meisten Kinder kommen mit 6-12 Monaten in die Krippe. Frühe Fremdbetreuung ist normal. In der Krippe gibt es eine relativ kurze Eingewöhnung im Kindergarten so gut wie keine. 2 Tage max 1 Woche. Man erwartet dass die Kinder sich fügen, Tränen gehören dazu. Völlig „verstaubter“ Erziehungsstil. Insofern kommt mir die Waldorferzieherin (auch Waldorf ist hier recht starr mit wenig Interpretationsspielraum ausgerichtet) für ital. Verhältnisse entgegen. Nun noch einmal zu meinen Fragen. Finden Sie das Verhalten meiner Tochter noch im Rahmen des „Normalen“? Wäre es denkbar sie mit 4 noch daheim zu lassen? Viele Spielkontakte haben wir, Sport etc in der Gruppe geht aber nicht, da Eltern nicht anwesend sein dürfen. Wie kann ich ihr helfen, selbständiger zu werden? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe


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Liebe Sofia, ob es "normal" ist, hilft uns nicht weiter. Ein ängstlich weinendes Kind können und werden Sie nicht zurücklassen und einer Erzieherin übergeben, der Sie nicht vertrauen. Wenn es also hier um alles oder nichts geht, würde ich die sozialen Kontakte eher im privaten Rahmen suchen und dort Gruppenerfahrungen möglich machen, die flexibler sind (das scheint ja für Sie möglich zu sein). Das finde ich für ein 4j. Kind schon nützlich und entwicklungsfördernd und kann ja dann passend ausgeweitet werden. Das erscheint mir besser als ein Ort, an dem ich mein Kind nicht beruhigt lassen kann. Anders kann man das sehen, wenn es Ihrer Ansicht nach eine zeitweise Lustlosigkeit ist, aber so habe ich Sie nicht verstanden. Dr.Ludger Nohr


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