Susi1313
Hallo Herr Dr. Nohr, meine Tochter ist 1 Jahr und 8 Monate alt und prinzipiell ein sehr liebes und freundliches Kind, das z.B. keine lauten Geräusche mag. Föhn und Staubsauger in ihrer Nähe gehen gar nicht. Doch leider passiert es immer wieder, dass sie nach mir (ich bin alleinerziehend) oder meiner Mutter (die mit in meiner Wohnung lebt) plötzlich haut oder kratzt/kneift. Mal ist es im Übermut, dann wieder, wenn sie ihren Willen nicht kriegt, manchmal aber leider auch mit toternstem Gesicht und ruppig. Hundertmal reicht nicht, dass wir ihr gesagt haben: Nein, man haut nicht. Natürlich weiß ich, dass das Verständnis bei Kindern in diesem Alter noch nicht sehr ausgeprägt ist, doch ist sie ein sehr gewieftes Kind, das genau weiß, wie es mit uns schäkern kann. Ich habe ruhig mit ihr geredet, in meiner Verzweifelung auch ein paar Mal in ihrem Beisein geweint oder auch mal laut mir ihr geschimpft und dabei die Hand etwas festgehalten (nicht derb, ich würde meiner Tochter niemals weh tun). Wie reagiere ich in dieser Situationen richtig? Wächst sich so etwas aus? Sie geht seit 2 Monaten in die Krippe, doch das Beschriebene trat vorher bereits auf. Erwarte ich zuviel von meiner Tochter? Meine Mutter sagt immer, dass sie so etwas mit mir nicht erlebt hätte, was mir natürlich nicht gerade hilft. Ich liebe meine Tochter von ganzem Herzen und bin sehr traurig, wenn das passiert und manchmal richtig verzweifelt. Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße Susi
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, dieses Verhalten ist oft eine Mischung aus Übermut, Freude an Selbstwirksamkeit aber auch Ärger und Wut. Deshalb bleiben diese Impulse, auch wenn Sie ihr das (richtigerweise) immer wieder sagen,erstmal bestehen. Kinder in diesem Alter können das mit Ihnen nicht diskutieren, sie können schreien und körperlich aktiv werden. Es dauert etwas länger bis Ihr Kind versteht und akzeptiert, dass da eine Grenze überschritten wird, wobei solche Impulse auch bei KK immer wieder durchbrechen können. Wenn Ihre Tochter trotz Ermahnung nicht aufhört und es Ihnen zuviel wird (machmal ist ja auch Spaß dabei), dann können Sie sie ruhig auch daran hindern. Es ist eine wichtige Erfahrung für Ihr Kind, dass Sie sie stoppen können, ohne sich abzuwenden oder wegzugehen, also die Zuwendung zu entziehen. Liebevoll und klar (s. Text dazu auf dieser Seite)sollte die Handlung dann sein. Dann ist es zwar für die Tochter trotzdem im Moment ärgerlich, distanziert sie aber nicht nachhaltig voneinander. Dr.Ludger Nohr
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