Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Mama-Anhänglichkeit

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Mama-Anhänglichkeit

Aurora2010

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Sehr geehrter Dr. Post, wir erwarten im Jan. unser 2. Kind.Seit ca. 4 Mo. befindet sich unsere To. (2,5 J) in zunehmender Mama-Anhänglichkeit.Schläft seitdem nur noch bei Mama (vorher alleine eingeschlafen).Schläft zudem nur noch ca. 9Std in 24 Std. Papa stand in letzter Zeit wg Prüfungen wenig zur Verfügung.Nun will er sich stärker engagieren,bekommt aber absolut keine Chance.Beispiel: To. schreit sich in Rage,wenn Papa d Windeln wechseln will.To. Verteilt erneut Reiskörner auf d. Boden,nur Mama darf aufkehren.Papa darf ihr nicht einmal den geliebten Schnuller reichen.Ihr Schreien wirkt so entsetzt,dass ich jedesmal einschreite und sie zu mir nehme. Papa ist nun sehr verunsichert – was können wir nur tun? Danke für Ihre Antwort, viele Grüße Aurora


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, Ihre Tochter befindet sich ja noch in der Trotzphase, die bekanntlich der Selbstbehauptung dient. D.h. Geschehnisse, die sie im Moment nicht will, werden heftig abgelehnt. Kinder sind da auch sehr eigen. die Beziehung zu einer Bindungsperson unterliegt einem Entwicklungsprozess und zugleich auch einer Konstanz, also Dauerhaftigkeit. Es wird nicht toleriert, dass der Erwachsene einmal so und dann plötzlich ganz anders ist. Dabei wird auch vor Prokation vom Kind nicht zurückgeschreckt. Wenn der Vater eine längere Zeit also praktisch nicht präsent gewesen ist, dann kann er jetzt nicht einfach kommen und Akzeptanz erwarten. Die über Monate fehlende Beziehung muss erst einmal wiederhergestellt werden. Das dauert seine Zeit. Aber jetzt steht ja Weihnachten vor der Tür und da haben doch auch die meisten Väter Zeit für ihre Kinder. Viele Grüße


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