Lieber Herr Posth
Unser Sohn (16 M.) hatte starken Schnupfen und trotz Nasenspray die Nase so zu, dass es immer wieder schrie in der Nacht.(Paracet.half nicht) ich habe ihn herumgetragen, damit er wieder einschlafen konnte, manchmal half stillen,aber dann hatte ich auch Fieber. Wir gaben ihm zur Auswahl entweder mit Papa umherlaufen oder bei Mama im Bett im Arm geschaukelt werden. Am Tag funktioniert die Loslösung super über den Papa,in der Nacht will er mich. Also schrie er beim Papa beim herumtragen, sowie beim schaukeln bei mir im Bett. Er steigerte sich stark rein,das einige Male. Nun sind wir soweit, dass er in der Nacht schreit, sich aber von mir im Arm schaukeln nach einiger Zeit beruhigen lässt. Wieso beharrt er so auf dem herumtragen? Dürfen wir das so machen? Beim einschlafen bisher stillen dann kuscheln. Nun seit Erkältung(wieder gut) nur herumtragen zum einschlafen. Wie gewöhnen wir ihm das wieder ab? Bei ALLEM anderen schreit er (schaukeln, singen, streicheln..). Vielen D
von
Cahuita
am 07.11.2011, 09:39
Antwort auf:
Mag nur durch tragen einschlafen wie gewöhnen wir ihm das wieder ab?
Hallo, zunächst einmal ist das Einschlafstillen immer ein gewisses Hindernis für den Loslösungsfortschritt auch zum Einschlafen. Aber meistens funktioniert das parallel, und es gibt keine Grund zum Beenden des Einschlafstillens. Im Einzelfall kann das anders sein. Was die verstopfte Nase angeht, sind Nasentropfen wirkungsvoller als Nasenspray, denn beim Spray muss der Patient mitarbeiten und im richtigen Moment einatmen. Das schaffen kleine Kinder noch nicht. Das Trageprinzip ist nach dem Stillen das staäörkste Beruhigungsprinzip überhaupt. Wir Erwachsenen kennen das vom Einschlafen als Beifahrer im Auto oder bei Zugreisen. Aber wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen gar nicht anders können, als nur im Bett schaukelnd zu beruhigen, dann muss auch das gehen, selbst wenn das Kind erst einmal protestiert. Das ist ja "nur" Wut und nicht Angst oder Verzweiflung. Sie müssen allerdings geduldig und zugewandt bleiben. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 09.11.2011