Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Krippe Abschied

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Krippe Abschied

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Lieber Herr Posth, Meine Tochter 20 Monate, (sichere Bindung) geht seit 5 Monaten nachmittags in die Krippe. Nach einer langen Eingewöhnung, lief es im November/Dezember gut. Dabeibleiben, bis sie sich gelöst hat, kurzer Abschied ohne Tränen, ließ sich trösten von Erzieherinnen. Nach Weihnachten war es schwierig, sie weint sehr stark wenn ich gehen möchte. Alle Varianten liefen schlecht mit/ohne Abschied und ich bin wieder rein gegegangen, wenn sie lange/stark/verzweifelt geweint hat. Ihre Bezugsperson ist nur an 2bzw.3 Nachmittagen da, andere bekannte Erzieherin ist an anderen Nachmittagen+ eine Aushilfe. Ab Feb. kommt eine neue Erzieherin nur für nachmittags. Meine Tochter ließ sich auch von Bezugsperson nicht mehr trösten/ablenken. Sie ist im Moment auch anhänglich, Zähne kommen. Was soll ich machen? Nicht verabschieden, kürzer mit dabei bleiben, erneute Eingewöhnung, kürzere Betreuungszeiten, warten bis jemand neues im Februar kommt? Vielen Dank für ihre Antwort! Viele Grüße Trish


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, es ist nichts Ungewöhnliches, dass nach einer Unterbrechung der Fremdbetreuungskontinuität, z.B. durch Ferienzeiten, der Anpassungsmechnismus beim Kind zusammenbricht und die Wiederaufnahme nicht mehr klappt. In solchen Fälle ist ein längere Unterbrechung mit einer kompletten Neuaufnahme die beste Lösung. Das Kind hat meistens soviel aversive Empfindungen gegenüber dem Abschiedsmoment und den Ort der FB aufgebaut, dass es schon bei den ersten Anzeichen der Wiederholung anfängt zu weinen oder zu schreien. Erst wenn es diese Erlebnisse vergessen hat, was sicher ein paar Wochen dauert, geht es ohne Vorbehalte wieder an die Sache heran. Natürlich ist die Neuaufnahme wieder nur mit sanfter Ablösung möglich. Viele Grüße


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