Baghira222
Liebe Frau Henkes, ab wann machen Konsequenzen Sinn und wie könnten diese im Alter von 2 Jahren aussehen? Kann eine 2-Jährige die Ansage einer Wenn-Dann-Konsequenz verstehen? Meine Tochter ist sprachlich normal/gut entwickelt, versteht gefühlt alles und kann sich gut mitteilen.Sie ist jedoch extrem stur und hartnäckig und hört auf wirklich rein gar nichts, egal wie oft und bestimmt und in welchem Tonfall man etwas sagt. Das war von Beginn an so, auch vor der Autonomiephase, auch ein 500 x wiederholtes Nein mit Wegsetzen hatte keinerlei Effekt. Da sie überall hinlaufen kann macht ein Wegsetzen auch keinen Sinn mehr und zeigt überhaupt keine Wirkung. Wenn ich irgendwann die Nerven verliere und laut werde, weil sie z.B. etwas kaputt macht und auch nach der xten ruhigen aber bestimmten Ermahnung (mit Wegsetzen/Wegziehen) einfach weitermacht, fängt sie an zu lachen und macht trotzdem weiter. Wie reagiere ich an diesem Punkt? Sie ist meiner Meinung nach ansonsten vollkommen normal entwickelt und ich sehe auch kein Problem in unserer Bindung. Sie hat einen 8 Monate alten Bruder, mit der Entthronung hatte sie sehr zu kämpfen aber es wird jeden Monat besser. Beide werden zu Hause betreut. Vielen Dank!
Guten Tag, meines Erachtens machen Konsequenzen im Sinne von wenn-dann bei Zweijährigen noch keinen Sinn. Dafür sind das logische und planende Denken noch nicht genügend entwickelt. Zweijährige handeln noch impulsiv und spontan. Dabei können sie sich noch nicht an die zuvor ausgesprochene Wenn-dann-Drohung erinnern. Zweijährige sind mit Worten nur schwer zu erreichen. Oft ist eine klare elterliche Handlung hilfreicher. Sagen Sie nichts "fünfhundert Mal", sagen Sie es dreimal und dann hindern Sie Ihre Tochter an der Ausübung des Unerwünschten. Sie können sie im Notfall auch festhalten, um sie an etwas zu hindern, wenn sie z.B. den kleinen Bruder ärgern will. Ihre Tochter kann noch keine Einsicht zeigen. Sie kann aber lernen, dass Sie manche ihrer Verhaltensweisen nicht erlauben und sie an der Ausübung zu hindern wissen. Versuchen Sie, Ihrer Tochter zuvorzukommen, um z.B. zu verhindern, dass sie etwas kaputt macht. Es wäre auch hilfreich, wenn Sie trotz Ihres Ärgers ruhig bleiben könnten und nicht laut würden. Signalisieren Sie Ihrer Tochter, dass Sie als erwachsene Frau mit den Verhaltensweisen einer Zweijährigen gut fertig werden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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