Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kleinkind akzeptiert oft nur Mama

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kleinkind akzeptiert oft nur Mama

Tatjana03

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Hallo Herr Dr Nohr, Es geht um unsere Tochter.Sie ist 3 Jahre alt und hat eine Schwester.Sie ist 6 Monate alt. Sie wurde nie fremdbetreut,hat aber Freunde ihres Alters. Bis zur Geburt der Schwester,haben wir im Familienbett geschlafen. Etwa 3 Wochen nach der Geburt,wurde die Große trocken und sie wollte im eigenen Zimmer schlafen. Da die ersten 2 Nächte alleine im Zimmer überhaupt nicht funktionierten, haben wir beschlossen,dass ich mit der Kleinen im Schlafzimmer schlafe und mein Mann mit der Großen im Kinderzimmer. Meine Tochter wird trotzdem oft wach und jammert nach mir,ruft immer "Nein, die Mama" wenn mein Mann sie tröstet, er wird getreten oder gehauen...Sie ist gar nicht sie selbst. Irgendwann schläft sie dann aber doch wieder ein. Mein Mann darf ihr auch nicht die Zähne putzen, oder sie auf die Toilette setzen...alles nur die Mama! Unternehmungen, Spielen...alles das geht toll und sind ein gutes Team zusammen. Das macht mich so traurig. Eigentlich dachte ich immer, wir haben eine gute Bindung zueinander...habe aber Angst, dass sich durch die Schlafsituaton etwas daran geändert hat. Für das Familienbett (zu viert), sehe ich aber leider keine Chance, da meine Große schon immer zwischendurch nachts laut wach wurde...und dann ist das Baby natürlich auch wach. Glauben Sie, dass unsere Bindung bzw das Vertrauen meiner Tochter zu mir, darunter leidet? Mein Mann ist nachts immer so hilflos.


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Hallo, viele Eltern, vor allem Väter, können davon berichten, wie oft sie nachts "die Falschen" waren. Das ist für alle Beteiligten frustrierend. Ihre Tochter hatte die Idee alleine zu schlafen ohne wirklich zu wissen, was das bedeutet oder mit der Vorstellung, dass Sie nachts weiter die Kontaktperson sind. Für den Vater ist das jetzt also eine sehr undankbare Aufgabe und es belastet sowohl deren Beziehung, als auch die zu Ihen (warum ist Mama nur beim Baby?). Deshalb glaube ich, dass die jetzige Lösung wenig erfolgversprechend ist und man überlegen sollte, wie Gemeinsamkeit ohne zu viel Störung (Matratze, Beistellbett o.ä.) möglich wäre. Das ist mit einer Dreijährigen auch besprechbar, sodass die Störungen nachts weniger heftig und laut ausfallen könnten. Aber es scheint mir immer noch besser als diese "Not"-Lösung. Dr.Ludger Nohr


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