Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kita mit 16 Monaten

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kita mit 16 Monaten

Kage87

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Guten Tag Frau Henkes, mein Sohn (16 Monate), ist seit Anfang September in der Kita Eingewöhnung (mit 2x Krankheitsunterbrechung von jeweils einigen Tagen), seit 2 Wochen ist er dort seinen normalen  Stundenplan von 4 Stunden am  Vormittag von Montag-Donnerstag. Zur Kita: Gruppe mit ca. 20 Kindern, 5 Betreuerinnen, Berliner Modell.  Beim Abgeben weint er immer sehr und klammert sich an mich, zittert manchmal auch. Auch beim Abholen weint er wieder, weil die Betreuerinnen zuvor zu ihm sagen: jetzt kommt gleich die Mama. Zwischendurch weint er auch immer mal wieder, wenn eines der Kinder weint oder nach der Mama ruft. Sie sagen er spielt auch von Zeit zu Zeit alleine, isst auch ein bisschen (alles wird immer wieder durch Weinen unterbrochen) und hat an einigen Tagen auch in seinem Kinderwagen geschlafen. Er lässt sich immer wieder beruhigen und ablenken. Er ist grundsätzlich ein ruhiges, sensibles fröhliches Kind, hat eine fast 3 Jahre ältere Schwester, ist sonst andere Kinder nicht so sehr gewohnt, da wir eher alleine wohnen (in der Nachbarschaft wenige Kinder). Ich habe ihn auch noch so gut wie nie in Fremdbetreuung gegeben, weil ich bis jetzt zuhause war. Ich bin mit der Entscheidung für die Kita nicht zufrieden, ich musste aber weil ich arbeiten muss, mein Mann ist für die Kita. Ich bin unsicher ob er nicht noch zu jung ist für die Kita, sollte ich erst nach 2 Jahren damit starten, sobald er dieses Konzept versteht, dass die Mama wieder kommt? Meine größte Angst ist, dass er durch diesen täglichen Trennungsschmerz und Fremdbetreuung einen psychischen Schaden fürs spätere Leben erleidet. Was soll ich tun? Vielen Dank für Ihre Rückantwortung und schöne Grüße


Ingrid Henkes

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Guten Tag, diese Entscheidung kann ich Ihnen leider nicht abnehmen. Sie können noch eine Weile warten, ob sich das Verhalten Ihres Sohnes ändert, ohne dass ein psychischer Schaden entsteht. Er lässt sich ja in kleinen Schritten auf die Kita ein. Die Erfahrung, dass Sie wiederkommen, macht Ihr Sohn bereits jetzt. Bleiben Sie auch im Gespräch mit den Erzieher/innen über die Eingewöhnung. Wenn Sie dauerhaft den Eindruck haben, dass Ihr Sohn mit der Kita überfordert ist, könnte die Betreuung bei einer Tagesmutter hilfreich sein. Dort sind deutlich weniger Kinder. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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