Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kita Eingewöhnung

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kita Eingewöhnung

herzchen1313

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Hallo Frau Henkes, ich bin etwas ratlos. Mein Sohn, 2,5 Jahre, geht seit Ende August in die Kita, war allerdings schon zwei Mal krank, also mit ein paar Unterbrechungen. Er ist eigentlich super aufgeschlossen, immer direkt in die Gruppe gerannt und hat in der Eingewöhnung nicht einmal aus Trennungsangst geweint. Lediglich das Schlafen war ihm laut der Erzieherin noch nicht ganz geheuer, hier wäre noch mehr Routine nötig. Damit hat er auch erst vor kurzem angefangen (bisher vlt. 4 oder 5 mal), war dann wieder eine Woche krank und dann nochmal einen Tag da, jedoch war seinen Bezugserzieherin an dem Tag im Urlaub. Die andere Erzieherin bat mich an dem Tag ihn eher zu holen, da sie den Eindruck hatte, dass es mit dem Schlafen nichts würde. Am nächsten und übernächsten Tag wollte er nicht mehr in den Kiga, war plötzlich total scheu, möchte nur noch auf den Arm und weint sehr viel. Die andere Erzieherin sagte dann, ich solle mit ihm wiederkommen sobald die Bezugserzieherin wieder da ist, dda momentan in den Ferien auch der Ablauf etwas anders sei und sie ihn nicht verwirren wollten. Er sagt er geht nur noch auf Mamas Arm in die Gruppe  und auch nur mit Mama. Ich bin nun total verunsichert, da er vorher so begeistert vom Kiga war und sich das Blatt nun plötzlich komplett gewendet hat. Haben sie vielleicht einen Tipp oder eine Einschätzung? Kann der Einbruch durch die Pause und das Fehlen der Bezugserzieherin gekommen sein?


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, für diesen "Einbruch" kann es verschiedene Ursachen geben. Neben den von Ihnen erwähnten ist es auch möglich, dass Ihr Sohn inzwischen gemerkt hat, dass der Kiga eine regelmäßige Veranstaltung für ihn sein soll, während die Neulust sich vermutlich aufgebraucht hat. Oft beginnen Kinder dann die Mutter nochmal verstärkt zu vermissen, weil sie feststellen, dass sie nicht mehr die Wahl haben, in den Kiga zu gehen oder bei der Mutter zu bleiben. Zeigen Sie Ihrem Sohn weiterhin die positiven Seiten des Kigas auf und bestätigen Sie ihn darin, dass Sie ihn immer abholen kommen. Ihre Verunsicherung sollte er nicht spüren. Für Ihren Sohn ist es wichtig, dass Sie den Kigabesuch für selbstverständlich halten. Vielen Kindern fällt der Mittagsschlaf im Kiga zunächst schwer, vor allem, wenn sie zuhause keinen Mittagsschlaf mehr machen. Die Erzieherin hat aber doch bereits eine gute Lösung für den Mittagsschlaf gefunden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


herzchen1313

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Nachtrag: Da er immer sagt, dass ihm der Kiga gut gefallen, bis auf einmal, wo er meinte er finde ihm blöd und er sonst nicht so erzählfreudig ist, habe ich ihn mit einem Kuscheltier befragt. Hier war er  sehr fröhlich und hat dem Kuscheltier ganz viel vom Kiga erzählt. (Er spricht sehr gut). lediglich auf die Frage,ob er gerne im Kiga schlafe, antwortete er mit "manchmal ja und manchmal nicht". Dementsprechend würde ich nun erstmal auf den Schlaf dort verzichten. Meinen Sie dies ist ratsam? Es war ohnehin eine Umstellung für ihn, da er noch nie woanders als im Familienbett geschlafen und auch bisher nur durch Mama und Papa sowie einmal durch oma zu Bett gebracht wurde. Er hat zudem eigentlich seit einem halben Jahr gar keinen Mittagsschlaf mehr gemacht. In der Kita haben sie ihn aber nun angefangen wieder hinzulegen, da er nach dem Kitamorgen dann doch wieder recht müde war. Dort sind zwar nur acht Kinder in seiner Gruppe, aber vielleicht ist es ihm doch zu ungewohnt mit so vielen Kinder zusammen zu schlafen? Er sagt auch manchmal, die Kinder seien ihm im Schlafraum zu laut. Die Erzieherin sagte auch, dass sie ihm immer sagen müsse, dass sie sobald alle Kinder schlafen den Schlafraum mit ihm verlässt und nach dieser Info würde er erst zur Ruhe kommen und selbst einschlafen. Hinzukommt noch, dass er in letzte Zeit sehr schnell weint und sehr reizbar ist, sobald etwas anders läuft als er es gerne hätte. Wir versuchen dies immer gut zu begleiten, aber manchmal ärgert er sich sehr in rage. 


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