Rosali14618
Liebe Frau Henkes, vielen Dank erstmal, dass man hier die Möglichkeit bekommt, Fragen an Sie zu richten. Uns beschäftigt schon eine Weile folgendes Problem mit unserer bald 3-jährigen Tochter (32 Monate): Sie 'zieht' (nicht reißen) sich immer an den Haaren sobald sie im Bett liegt und müde ist. D.h. also aktuell zum Mittagsschlaf und am Abend. Sie hat dabei einen Nuckel im Mund (tagsüber benötigt sie ihn nicht mehr). Sie wird von uns in den Schlaf begleitet. Mittags übernehme ich das und bleibe eigentlich immer neben ihr liegen (bin aktuell im 9.Monat schwanger) und abends begleitet mein Mann sie in den Schlaf. Die Einschlafbegleitung dauert meist zwischen 20 und 60 Minuten und in dieser Zeit zieht sie eigentlich permanent an einzelnen Haarsträhnen bis sie eingeschlafen ist. Diese habituelle Verhaltensweise zeigt sie seit sie ca 6 Monate alt ist und ich sie nicht mehr in den Schlaf gestillt habe. Das Verhalten stellt an sich auch kein 'Problem' dar, aber durch die permanente Manipulation an den Haaren werden diese immer weniger und erste kahle Stellen zeigen sich. Was können wir tun? Eine Puppe oder Kuscheltier mit Haaren nimmt sie leider nicht an. Auch wenn wir ihre Händchen halten und streicheln, will sie doch immer wieder zu den Haaren und schläft erst ein, wenn sie ziehen kann. Wir haben große Angst, dass sich ihr Verhalten zu einer richtigen Trichotillomanie entwickelt. Noch ein paar ergänzende Informationen zum Familienleben: wir praktizieren von Anfang an das Familienbett, sie ist mit 26 Monaten das erste mal in der Kita gewesen. Da ich aufgrund der SS zu Hause bin geht sie aber nur sehr selten und auch nur vormittags für 3 h. Ich habe sie bis zum 5. Schwangerschaftsmonat gestillt, dann hat sie sich selber abgestillt. Sie ist ein sehr wissbegieriges und aufmerksames Mädchen und 'saugt' alles aus ihrer Umgebung auf. Sie benötigt viel geistigen Input um ausgelastet zu sein und ist generell sehr liebevoll und aufmerksam im Umgang mit ihrer familie. Sie freut sich sehr auf ihren Bruder, eine nachgeburtliche Krise wird jedoch sicherlich nicht ausbleiben und ist in meinen Augen auch völlig normal und wird durch uns liebevoll begleitet werden. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich über eine Antwort! Rosalili
Guten Tag, vermutlich handelt es sich nicht um Trichotillomanie. Das ist aber aus der Distanz nicht zu beurteilen. Eine Trichotillomanie ist eine psychische Erkrankung, die meist erst in höherem Lebensalter beginnt und viel mit psychischem Stress zu tun hat. Meist werden die Haare auch ausgerissen. Nach Ihrer Beschreibung hat Ihre Tochter aber keine diesbezüglichen Belastungen oder sonstige Auffälligkeiten. In diesem Alter ist es noch sehr schwer, einem Kind eine Angewohnheit wieder abzugewöhnen. Selbst wenn ein Kind Einsicht zeigen könnte, ist der Reiz in der Regel zu stark. Derzeit können Sie vermutlich Ihre Tochter nur weiterhin liebevoll begleiten und dem Haareziehen vor ihr nicht so viel Raum geben. Sprechen Sie mit dem Kinderarzt darüber. Der kann Ihnen auch sagen, ob eine kinderpsychiatrische Diagnostik angezeigt ist. Die gilt es bei einem ansonsten gut entwickelten Kind gut abzuwägen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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