a.k.
lieber herr nohr, mein sohn ist 4,5 jahre und macht gerade seine ersten sozialen erfahrungen mit gleichaltrigen kindern. er ist in der kita, seitdem er 2 ist und wollte dort lange nur alleine spielen und nun hat er zum ersten mal einen freund und ich spielt auch mit anderen. davor hat er immer nur mit seiner oma gespielt, was mir auch schon etwas sorgen gemacht hat. nun bekommt er in der kita mehr mit, auch wie die anderen kinder spielen und auch solche dinge, dass sich die kinder mal gegenseitig doof nennen oder baby usw. das nimmt er dann mit nachhause und erzählt uns auch mal, dass wir blöd sind usw. ich glaube, es beschäftigt ihn und er probiert sich zuhause aus. nun hat er gestern seinem freund die „freundschaft gekündigt“ (oder vl wurde sie ihm auch gekündigt..) und heute hat er der oma die freundschaft gekündigt. das geht schon seit einigen wochen so, dass er sie eher meidet und oma doof ist und es wird immer mehr. meine mutter ist sehr traurig.. wir haben viel überlegt, aber uns fällt nichts ein, was einem vertrauensbruch gleichkommen könnte. sicher, er war mal traurig, wenn sie mit seinem kleinen bruder gespielt hat und er sie nicht exklusiv für sich hatte. oder wenn sie nicht zum abendessen geblieben ist. aber mehr auch nicht. als grund sagt er, sie sei doof oder ihre spielen seien doof o.ä. vl haben sie eine idee, woran das liegen könnte und wie wir am besten damit umgehen sollten? lg anne
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Ihr Kind hat gerade begonnen andere soziale kontakte zu erfahren und zu üben.Dazu gehört, immer wieder neu Nähe- und Distanzbedürfnisse zu spüren und auszuprobieren. KiGa-Freundschaften verändern sich oft, längere Beziehungen sind eher die Ausnahme. Auch gegenüber den primären Bezugspersonen probiert Ihr Sohn gerade Formen damit umzugehen. Man sollte das nicht im Erwachsenenmodus beantworten, sondern es zwar ernst nehmen (d.h. nicht belächeln, entwerten, klein machen), aber als ein Üben betrachten. (Die Oma kann zwar sagen, "ach das macht mich aber jetzt traurig", aber sie sollte nicht wirklich traurig sein, sondern sich einfach weiter als "Übungsperson" anbieten). Kinder brauchen ein Übungsfeld, in dem sie nicht dauernd Angst haben müssen, den anderen wirklich zu verlieren. Ein 11j. hat mir mal geschrieben, "Familie sind die, die einen nicht zurücklassen". Das sollte er erfahren, auch wenn er sich immer mal wieder erlaubt zurückzuweisen. Dr.Ludger Nohr
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