Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, die o.g. Situation ist noch immer unverändert. Mein Mann kommt abends noch mit hoch und ist beim Wickeln dabei. Er schaut dann mit Sohn noch kurz ein Buch an, wenn Sohn das möchte. Kann leider gar nicht gut auf ihn eingehen u. ist mit den Gedanken nie wirklich beim Kind. Es kommen auch teilweise negative Kommentare über den ein oder anderen Gegenstand oder er seufzt mitten im Buch ansehen und sagt: "Ach ja, traurig, das alles!" Leider alles andere, als kleinkindgerecht. Ich verstehe seine Gemütslage wirklich, habe aber Angst vor Konsequenzen für Sohn. Das Spiel m. Papa dauert eh nur ca. 15 Minuten. Teilweise wird Sohn auch ignoriert - nicht absichtlich. Das macht mich immer so traurig. Ändern kann ich daran z.Zt. nichts. Reden u. Erklären bringt nichts u. wecken nur das Gefühl der Kritik - egal, wie sanft ich mich ausdrücke. Nimmt unser Sohn Schaden durch das Verhalten? Versuche durch meine Liebe alles abzufangen, Großeltern sind sehr mit einbezogen.Dank!
Hallo, sicher wird es bei Ihrem Sohn Verunsicherungen geben, was die Beziehung zum Vater angeht, und es wird nicht ausbleiben, dass er auch Ersatzloslösungsvorbilder für sich sucht. Vielleicht entlastet das Ihren Mann sogar, der vermutlich allzu viel Verantwortung auf sich lasten fühlt. Aber die Beziehung soll so gut es geht erhalten bleiben. Nur sollte sich Ihr Mann dahingehend zurücknehmen, globale Negativäußerungen im Beisein seines Sohnes auszusprechen. Denn der nimmt ja noch alles wörtlich und kann gar nicht erkennen, was in seinem Vater vorgeht. Eher wird er dazu neigen, sich selbst für den Verusacher der Missstimmungen seines Vaters zu halten. Und das tät ihm nicht gut. Viele Grüße
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