Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Fehlendes Vertrauen 2.0

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Fehlendes Vertrauen 2.0

Eva85

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Hallo Frau Henkes, vielen Dank für ihre stärkende Antwort. Und trotzdem hat mich Ihre Antwort zum Nachdenken angeregt und ich glaube nun einen Auslöser für die Ängste meiner Tochter gefunden zu haben, dass es sie traurig macht, wenn ich ihr sagen, dass ich sie lieb habe. Vor 2 Wochen ca. hat sie mich auf das Thema "Tod" angesprochen. Sie sagte, sie möchte jetzt gerne sterben um einmal die Wolken zu probieren. Ich sagte ihr, dass ich mir das nicht wünsche,da ich sehr traurig wäre wenn sie schon jetzt sterben würde. Es ergab ein Wort das andere und sie fragte ganz gezielt, ob sie dann allein wäre dort oben im Himmel. Ich habe versucht ihr zu erklären,dass ich mit meinem Herzen immer bei ihr bin. Sie fing bitterlich an zu weinen und ich vermute, dass das bei ihr Verlustängste hervor gerufen hat und sie aufgrund dessen ihre Gefühle die mit uns zu tun haben von sich wegschieben bzw. Gar nicht erst hören möchte. Meine Frage ist nun, können Sie meine Hypothese nachvollziehen und wenn ja wie gehe ich damit um? Soll ich das Thema nochmal aufgreifen? Dann kann ich mich besser und kindgerechter darauf vorbereiten und ihr vielleicht ein Stück ihrer Ängste nehmen. Vielen Dank und viele Grüße


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, ja, ich kann Ihre Hypothese gut nachvollziehen. Allerdings vermute ich, dass die Verlustängste zuerst da waren und Ihre Tochter die Geschichte von der Wolke benutzt hat, um sie Ihnen mitzuteilen. Verlustängste sind etwas ganz Normales. Sie gehören unabdingbar zur kindlichen Entwicklung. Wenn ein Kind sie durchleidet sind sie allerdings oft ganz schrecklich für das Kind. Daher ist es sinnvoll, dem Kind bei der Bewältigung dieser Ängste behutsam zu helfen. Sie müssen das Thema jetzt nicht wieder aufgreifen. Es wird schon wiederkommen, wenn es für Ihre Tochter wieder "dran" ist. Das genügt. Dann ist es wichtig, dass Sie Ihrer Tochter bestätigen, dass sie bei Ihnen bleibt und dass Sie ihr sicher sind. Eltern kann nichts passieren. Diese Vorstellung muss Kinder lange Jahre begleiten. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes


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