Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Extreme Anhänglichkeit

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Extreme Anhänglichkeit

Loewin2016

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Hallo, ich habe eine Frage. meine Tochter wird im August 6. wird aber erst nächstes Jahr eingeschult.das ist auch alles in Ordnung so. ich mach mir im Moment große Gedanken , da sie wirklich sehr anhänglich ist. Sobald sie mich mal eine längere Zeit nicht sieht oder hört , ruft sie sofort nach mir , will wissen wo ich bin , kommt mir hinterher gelaufen um zu sehen wo ich bin.  alles was ich bisher rausgefunden habe , sie hat totale Angst mich zu verlieren oder ich könnte weg gehen. es ist aber nichts erkennbares passiert , was diese Panik ausgelöst haben könnte... sonst verhält sie sich absolut normal .. kann das eine Phase sein für ein neues Bewusstsein sein,also ein Reifeprozess? ich weiß, nicht so recht , wann ich mir Sorgen machen soll oder wie lange ich das akzeptieren soll, da dass auf Dauer sehr anstrengend ist?! vielen lieben Dank im Voraus 😊


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, häufig muss gar nichts Besonderes passiert sein, damit Kinder plötzlich ihr Verhalten ändern. Das Unbewusste arbeitet permanent und Kinder machen sich mit sechs schon viele eigene Gedanken. Da kann es immer mal vorkommen, dass auf einer neuen Ebene Verlustängste entstehen. Es handelt sich also wohl um eine Phase, die vorübergeht. Für Ihre Tochter ist es aber wichtig, dass Sie ihre Anhänglichkeit aushalten und sie beruhigen. Das gibt ihr Sicherheit. Besprechen Sie auch einfühlsam mit ihr, was sie selbst tun könnte, wenn sie plötzlich alleine wäre. Wenn Ihre Tochter allmählich spürt, dass sie im Notfall (der ja nicht eintreten wird), dem Alleinesein nicht passiv ausgeliefert ist, sondern aktiv etwas dagegen unternehmen kann, wird sie das stabilisieren und sicherer machen. Kindern fällt dazu häufig eine Menge ein, z.B. Papa auf der Arbeit oder Oma anrufen, bei der Nachbarin klingeln oder Ähnliches. Wenn Ihre Tochter sich diesbezüglich genügend stabilisiert fühlt, wird sie aus dieser Phase gestärkt hervorgehen und sich wieder anderen Themen zuwenden können. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes 


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