Bauchzwerg2020
Hallo Frau Henkes, vielen Dank für ihre Arbeit im Forum. Mein Sohn (27 Mon.) befindet sich seit Mitte August in der KiTa-Eingewöhnung (immer mal von Krankheit unterbrochen). Er ist ein fröhliches Kind, kein Draufgänger, laut KiÄ „offen und kooperativ“. Andere Kinder kannte er bis zum KiTa-Start vom Spielplatz oder aus dem Freundes-und Familienkreis. Trennungen (ohne weinen) von den Eltern kennt er durch Besuche bei den Großeltern. Rahmendaten KiTa-Gruppe: 22 Kinder, davon 2 mit Inklusionshintergrund, Alter: 2 -6 Jahre, teiloffenes Modell, freies Frühstück,Berliner Modell. Laut Papier sind 3 Erzieherinnen in der Gruppe, die Realität schreibt ihre eigne Geschichten …. (Davon ist eine Erzieherin mit der Betreuung von einem Kind mit Behinderung beschäftigt). Die Eingewöhnung verlief zunächst „normal“. Ich saß auf meinem Stuhl und mein Sohn lief mit einer Erzieherin durch die verschiedenen Räume der Gruppe (4 Stck). Er war nicht besonders erfreut, jedoch kooperativ. Eines Tages weinte er fürchterlich, da anscheinend seine Signale der Überforderung nicht beachtet/ richtig gedeutet wurden … ich habe mein Kind zwar gehört (aber nicht gesehen)und bin sofort zum trösten hin. Seit diesem Tag löst er sich in der KiTa jedoch nicht mehr von mir. Er fordert in der KiTa einen ständigen Körperkontakt, „Trennungsversuche“ auf wenige Schritte mit Blickkontakt werden mit prompten bitterlichen Weinen quittiert. So kenne ich ihn nicht … er wirkt „versteinert“. Eine Bezugsperson hat er (noch) nicht. Dafür ist bei den Erziehern, Springern, Praktikanten (bisher) zuviel Rotation. Feste Tagesabläufe sind auch nicht erkennbar. Mir scheint (!), meinem Sohn fehlen Sicherheit, Halt und Orientierung. Länger als 5 Std. soll er nicht betreut werden. Schon allein deswegen, weil er noch Mittagsschlaf macht und das in seiner Gruppe nicht vorgesehen ist. Für den Schlaf müsste er nochmal die Räume und Erzieher wechseln. Meine Wunschvorstellung war/ist die Eingewöhnung in aller Ruhe und ohne Druck durchzuführen. Daher habe ich mich für einen KiTa-Start mit 2 Jahren entschieden und nicht erst mit 3 Jahren, wenn alles „ruckzuck“ gehen muss, da die Elternzeit ausläuft. Nun frage ich mich jedoch, ob ich mein Kind mit der Eingewöhnung (gerade noch) überfordere und diese lieber abbrechen sollte ? (Ich habe da mal was von Dr. Butzmann zum Vorstellungsgedächnis gelesen.) Der Plan wäre dann, nach einer Pause, im Frühjahr 2023 kurz vor seinem 3ten Geburtstag, neu zu starten. Allerdings muss die Eingewöhnung in 2023 dann in einem vorgegebenem Zeitrahmen laufen, da meine Elternzeit ausläuft. Ich weiß nicht, was für mein Kind am sinnvollsten ist: Die laufende Eingewöhnung fortsetzen oder pausieren mit Neustart (in anderer Einrichtung)? Vielen Dank.
Guten Tag, die Rahmenbedingungen in der Kita Ihres Sohnes hören sich tatsächlich nicht sehr angemessen für eine Gruppe Unterdreijähriger an. Ob diese allerdings für die Trennungsschwierigkeiten Ihres Sohnes ursächlich sind, ist schwer zu sagen. Auch wenn Sie ihn auf die Kita durch Kontakte zu anderen Kindern und Besuche bei den Großeltern vorbereitet haben, scheint es doch so zu sein, dass er mit der Trennung von Ihnen und dem Aufenthalt in einer fremden Umgebung mit vielen anderen Kindern noch überfordert ist. Das ist bei Zweijährigen keine Seltenheit und kann in einem Jahr schon ganz anders sein. Ich kann Ihnen aus der Distanz nicht raten, was Sie tun sollen. Sie beobachten Ihren Sohn und stellen fest, dass es ihm in der derzeitigen Situation offenbar nicht gutgeht und er überfordert ist. Für ihn ist es sicher hilfreich, wenn dieser Zustand nicht über Gebühr andauert. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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