Mitglied inaktiv
hallo, dr. posth ! meine tochter patricia wird jetzt 8 monate alt. seit einiger zeit haben wir tagsüber "schlafprobleme". patty bekomme ich tagsüber kaum noch zum schlafen, obwohl sie übermüde ist. mittags gelingt es mir meistens durchs stillen, sie zum einschlafen zu bringen. dann schläft sie maximal 30 minuten, und wach ist sie. nachmittags mit viel glück im kinderwagen auch nochmal soviel. ich weiß aber genau, das sie hundemüde ist - aber kein gedanke an schlaf ! wenn ich es probiere und sie ins bett lege, oder nachmittags versuche mit dem stillen sie in den schlaf zu bringen, dann weint sie voll laut los, sobald sie bemerkt, das sie schlafen soll. und ich kann es nicht übers herz bringen, sie so lange weinen zu lassen, bis sie schläft. was kann ich da machen, damit das leben für sie und mich einfacher wird ? denn wenn sie ausgeschlafener ist, fühlt sie sich doch auch viel wohler.... auch beim essen ändert sie ihre meinung quasi täglich. wenn ich nicht greifbar bin, und sie von jemand anderem gefüttert wird (ich arbeite 2 vormittage die woche, dann wird sie von ihrer betreuerin gefüttert) klappt das meist sher gut. mittags oder abends hier zu hause hat sie kaum lust auf essen - stillen mag sie viel mehr. ich biete ihr immer wieder zu essen an, aber ich bin doch enttäuscht, wenn ich dann soviel wegwerfen muß. sie wird trotzdem immer gelobt, das sie gegessen hat usw.... aber ich kann und will sie ja auch nicht zwingen mehr oder "ordentlich" zu essen. wenn die betreuerin oder ihr vater auf patty aufpasst, ist sie meist auch so lange zufrieden, bis das ich wieder in ihrem blickfeld erscheine. das will heißen abends oder am wochenende will sie eigentlich immer sofort zu mir, wenn sie mich sieht. ist diese starke fixierung auf mich normal ???? so, das waren genug fragen. vielen dank für ihre antwort lg birgit
Liebe Birgit, ja diese Fixierung ist sehr normal, denn offenbar muß Ihre Tochter sie tagsüber auch schon mal entbehren, was zwar geht, aber die Bindung verunsichert. Es geht deshalb, weil die Anpassungsmechanismen des Säuglings ihm das ermöglichen. Könnte Ihre Tochter wählen, hätte sie sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gegen eine Fremdbetreuung entschieden. Nun ficht sie ihre Unsicherheit mit Ihnen aus, denn Sie sind Ihre wichtigste Identfikationsquelle. Einstweilen können sie nur geduldig auf das Verhalten Ihrer Tochter reagieren und mit viel Verständnis so weitermachen wie bisher. Viele Grüße
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