Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Baby weint nur bei Oma

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Baby weint nur bei Oma

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Guten Morgen Frau Henkes! Mein Sohn ist knapp 8 Monate alt und ein ruhiges liebes Kind. Seit er ca. 4 Monate alt ist, weint er im Prinzip sofort los, wenn er seine Oma (meine Mutter) sieht. Als er noch jünger war, war das nicht so.  Bei anderen Leuten tut er dies nicht. Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter einen recht schwierigen Charakter hat und sie schnell beleidigt ist oder gar wütend ist, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt. Zu Ostern ist es ganz schlimm gewesen: Mein Sohn und ich kamen mit dem Auto an; meine Mutter wartete auf der Straße. Wir wollten meine Oma besuchen. Schon als ich die Autotür öffnete und sie meinen Sohn sah, meinte sie zu ihm, dass er wohl schon wieder schlechte Laune habe. Er hat nur, wie oft, skeptisch geschaut. Sie hat dann gleich begonnen, ihn zu berühren im Gesicht und es dauerte nicht lang, da fing er an zu weinen. Da reagierte sie schon genervt. Bei meiner Oma in der Wohnung hat sich mein Sohn kurz beruhigt.Als ich ihm die Jacke ausgezogen habe, fing er jedoch wieder an zu weinen und ich nahm ihn auf den Arm. Meine Mutter kam dazu und zeigte ihm ein Spielzeug, er fing daraufhin noch stärker an zu weinen und meine Mutter war genervt und ging mit einem beleidigten "Orr nee!" in die Küche. Sie sagte dann auch:"Dann soll er mich in Ruhe lassen!" Da meine Oma nun auch noch mit am Kind "herumdoktern" wollte, beruhigte sich mein Sohn überhaupt nicht mehr und wir sind gegangen. Als wir uns vorher immer mal gesehen haben, ging es mit dem Weinen, wenn meine Mutter Abstand zum Kind gehalten hat. Sie will ihn aber UNBEDINGT auf den Arm nehmen.  Haben Sie einen Tip, wie wir die Situation in den Griff bekommen können? Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit!


Ingrid Henkes

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Guten Tag, obwohl Ihr Sohn noch sehr jung ist, spürt er offenbar, dass seine Oma eine Person ist, die sich nicht auf ihn und seine Bedürfnisse einstellt (wie er das vermutlich mit Ihnen erlebt). Daher reagiert Ihr Sohn verständlicherweise abwehrend. Er wird sich noch lange Zeit nicht auf die Oma einstellen können. Das muss er auch nicht, denn üblicherweise stellen Erwachsene sich auf Kinder ein. Solange Ihre Mutter dazu nicht bereit ist, wird Ihr Sohn vermutlich abwehrend reagieren. Sie können das mit Ihrer Mutter besprechen, wenn Sie es für Erfolg versprechend halten. Ansonsten sollten Sie das Verhalten Ihres Sohnes akzeptieren und ihn vor unguten Einflüssen schützen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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