Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Baby schreit bei mir nur mehr

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Baby schreit bei mir nur mehr

alex-sp

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Hallo, mein Sohn ist 7 Wochen alt und hat seit ca 3 Wochen generell eine weinerliche Phase. Zusätzlich kam die erste Imfpung dazu, Zungenbändchen noch einmal einschneiden, tägliche Zungenübungen und schwer in den Schlaf finden.  Mir fällt auf jeden Fall auf dass er in der Wachphase bei mir immer unruhig ist bzw zu weinen beginnt außer ich Stille ihn. Ruhig am Arm liegen gibt es  nicht mehr. Bei Papa, Schwiegermama oder meiner Freundin ist er entspannt und ruhig. Mich macht das total fertig :( ich hab keine Ahnung was ich falsch mach. Ich bin auch nicht unruhig oder gestresst - langsam glaub ich er mag einfach nicht bei mit sein :(( Haben Sie hierzu eine Empfehlung für mich was ich tun könnte? Danke!


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie machen nichts falsch. Sie sind die wichtigste Person für Ihren Sohn. Er kennt Sie bereits aus der Schwangerschaft und Sie sorgen für seine Ernährung. Es gibt in seinem Alter niemanden, bei dem er lieber wäre. Säuglinge riechen auf dem Arm der Mutter die Milch und wollen daher häufig an die Brust, auch wenn sie nicht hungrig sind. Vermutlich wird Ihr Sohn daher unruhig, wenn Sie ihn nicht anlegen. Diese "Erwartung" hat er bei den anderen Bezugspersonen nicht. Er ist erst sieben Wochen alt und muss noch lernen, dass er von Ihnen sowohl Nahrung als auch Zuwendung ohne Stillen bekommt. Gewähren Sie ihm die Zeit, die er dafür braucht. Geben Sie Ihrem Sohn die körperliche Nähe, die er auf jeden Fall von Ihnen braucht. Probieren Sie verschiedenes aus, was ihn beruhigen könnte. Manche Säuglinge liegen gern auf dem Unterarm, weil dabei ihr Bauch von der Hand der Tragenden gewärmt wird. Sie beide sind noch in dem Prozess, sich besser kennenzulernen. Ihr Sohn kann sich nur durch Weinen äußern, wenn ihm etwas nicht behagt. Er benötigt Ihre Unterstützung, um die Sicherheit zu erlangen, dass seine Bedürfnisse grundsätzlich erfüllt werden. Vertrauen Sie darauf, dass Sie für ihn die wichtigste Person sind.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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