Martinamama
Ich hoffe, Sie können mir ein wenig weiterhelfen. Unser Sohn ist ein extremer Tragling und lässt sich so gut wie nie ablegen. Untertags trage ich ihn so gut wie immer in einer Trage, wir versuchen aber auch, ihn auf einer Decke strampeln zu lassen. Das passt für uns auch sehr gut, wir wissen auch, dass er die extreme Nähe benötigt und genießt. Problematischer werden allerdings die Nächte. Da ich zuhause bin, schlafe ich mit dem Kleinen im Schlafzimmer, mein Partner im Gästezimmer, damit er für die Arbeit fit ist. Am Wochenende wechseln wir uns ab. Das passt auch für uns. Nur, unser Sohn schläft ausschließlich in meinem Arm oder auf meinem Bauch. Weglegen ist unmöglich, er wird sofort wach oder er schläft komplett unruhig für eine kurze Zeit weiter. Wenn er so unruhig ist, kann ich wiederum nicht schlafen, da er so extrem laut ist (mein Partner kann jedoch bei der Lautstärke schlafen). Je größer er wird, desto schwerer wird er, sodass meine Arme in der Nacht zum Teil richtig schmerzen. Ich wäre heilfroh, wenn ich ihn zumindest neben mich legen könnte, aber damit ist er leider gar nicht einverstanden. Soll ich es weiterhin probieren oder mich einfach mit der Situation für die nächsten Wochen und Monate abfinden? Er ist sonst ein sehr guter Schläfer und kommt nur 2-3 Mal in der Nacht. Danke für Ihre Unterstützung! Liebe Grüße
Guten Tag, für Säuglinge ist der Körperkontakt zur Mutter sehr wichtig, da sie aus dem Bauch diese Nähe und Enge kennen. Das vermittelt den Kindern Sicherheit und Geborgenheit. Wenn es Ihnen also möglich ist, wäre es für Ihren Sohn schön, wenn er diese Nähe haben kann. Ungünstig ist natürlich, dass Sie nicht schlafen können. Vielleicht können Sie Ihren Sohn zunehmend daran gewöhnen eng neben Ihnen zu schlafen, ohne dass Ihre Arme schmerzen müssen. Es geht also vermutlich genau um den Mittelweg zwischen probieren und aushalten. Für übermüdete, erschöpfte Eltern ist das schwer, aber die Schlafgewohnheiten der Kinder ändern sich immer wieder. Ihr Sohn wird zunehmend lernen, auch mit ein wenig mehr Abstand schlafen zu können. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese erste Zeit mit Ihrem Sohn trotz des erschwerten Schlafes genießen können. Ingrid Henkes
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