Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Angst vor dem Kindergarten

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Angst vor dem Kindergarten

JWR123

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Sie haben mir letzte Woche schon so toll geholfen.    Nochmal kurz zur Situation:  Meine Tochter ( 4  1/2) war immer gerne in den Kindergarten gegangen. Hatte nie Probleme mit Trennungen etc.    Seit 2 Wochen reagiert sie total emotional überfordert und ich habe heute im Gespräch mit dem Kindergarten erfahren das es einen Jungen gibt der alle Kinder ärgert, haut, kratzt, schubst usw.    Meine Tochter weigert sich seit 2 Wochen in den Kindergarten zu gehen, hat richtig Panik und Trennungsangst.    Die Erzieher haben sie letztes Mal auch nicht ernst genommen, als meine Tochter sagte "sie wird geärgert und geschubst" und sie sagten nur "da ist nichts". Also sie nehmen sie gar nicht ernst und ich denke da fehlt gerade das Vertrauen. Daher will sie bei mir bleiben.    Sie verweigerte plötzlich alles, was sie vorher konnte. Plötzlich wieder Windel, nicht mehr alleine schlafen, kein Fahrrad mehr usw. Also eine Regression.    Ich habe sie jetzt eine Woche zuhause gelassen und sie blüht wieder total auf, geht wieder aufs Klo etc.    Wie kann man so eine Situation denn am besten lösen?    2 x wollte sie schon ihre Windel weg lassen und jedes Mal ist es im Kindergarten gescheitert.    Zu Hause blüht sie gerade total auf und hat Angst in den Kindergarten zu gehen.    Ich habe schon angeboten sie immer früher zu holen etc. Sie hat auch tolle Freunde dort, aber die schaffen es gerade nicht sie zum Kindergarten zu motivieren.  Ich habe auch die Möglichkeit sie zu Hause zu lassen, weil es beruflich für mich möglich wäre, aber hilft ihr das für Ihre Entwicklung? Ich könnte nachmittags immer Freunde Treffen organisieren.  Was empfehlen Sie?    Vielen Dank und liebe Grüße 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, vermutlich wäre es für Ihre Tochter hilfreich, wenn sie wieder Vertrauen zu den Erzieher/innen fassen könnte. Dazu benötigt sie die Erfahrung, dass diese ihr glauben und dass alle Kinder von den Erzieher/innen besser vor den Aggressionen dieses Jungen geschützt werden. Da der Kigabesuch ein Meilenstein der Entwicklung ist, den Ihre Tochter bereits erfolgreich bewältigt hat, wäre es vermutlich schade für sie, wenn sie dieses Entwicklungsziel dauerhaft aufgeben müsste. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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