Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Posth, Mein Sohn ist 14 Mon.Sein 1. Lj. ging es mir nicht gut.wurde gestillt,schlief im Beistellbett.Hat sehr viel geschrieen,ich oft verzweifelt,nahm ihn zwar immer hoch/stillte.doch häufig genervt bzw. auch ruppig. Ich bemühte mich sehr, auch viel getragen. Aber ich hatte paar Aussetzer die ihn erschreckten (anschreien, rausrennen, Tür knallen, ruppig anfassen). Mein Mann ist daheim, hat sehr viel abgefangen, war immer konstant liebevoll. Bis jetzt wurde er ausschließlich von uns beiden betreut. Nun ist Sohn oft abweisend, aggressiv. Andererseits sehr anhänglich/fremdelt. Manchmal klebt er an uns, dann gibt es wieder Tage an denen er unbeirrt in fremden Sit. spielt.wenn er uns nach Trenng. wiedersieht grinst er aber begrüßt nicht,rennt eher weg,aber wie aus spaß. bei verletzg. lässt er sich schwer trösten, schmiegt sich nicht an, schreit lange. Er weint viel. Seit 2-3 Mon. hab ich mich kompl. geändert, nun konstant zugewand. Chancen, dass sichere B. nachgeholt wird?
Stichwort: Bindungsunsicherheit Hallo, grundsätzlich hilft jede Verhaltensänderung der Eltern zum Positivem dem Kind. Und je früher das geschieht, desto besser. Aber der Erfahrung nach lässt sich nicht alles so einfach wiederherstellen. Tiefsitzende Faktoren der Verunsicherung bleiben doch erhalten und lassen sich nicht einfach überdecken. Lediglich das Kind selbst kann mit der Zeit schlechte Erinnerungen auslöschen, wahrscheinlich auch Erinnerungen im emotionalen Bereich. Das aber ist jedenfalls mit heutigen Methoden (noch) nicht messbar. Nur im Verhalten sieht man dann die günstigen Auswrikungen auf die Entwicklung. Und die stellen Sie ja jetzt schon bei Ihrem Sohn fest. Eine unsichere Bindungsgestaltung kann auch durch eine gute Loslösung etwas ausgeglichen werden, wobei dann der Vater sehr stark im Kopf seines Kindes "abgebildet" ist. Der Vater wird ein starkes Vorbild. Dem jetzigen Verhalten Ihres Sohnes nach scheint er ein eher ambivalent unsicheres Bindungsverhältnis zu Ihnen entwickelt zu haben. Das scheint nach heutigem Wissen ein bessere Prognose zu haben als stark vermeidende Bindungen. Viele Grüße
Ähnliche Fragen
Sehr geehrte Frau Henkes, haben Sie vielen Dank für Ihre Beantwortung der Fragen in diesem Forum. Nun zu meiner Frage: Meine Tochter ist 9 Monate alt und sehr häufig ein quengeliges Baby. Sie ist sehr auf mich bezogen und hat mal mehr, mal weniger starke Phasen des Fremdelns. Leider gibt es nunmal auch Momente, in denen sie vom ...
Liebe Frau Henkes Vielen Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum. Mich beschäftigt schon länger etwas, mal mehr, mal weniger. Unsere Tochter ist 12 Monate alt und die ersten 10 Monate war ich Vollzeit mit ihr zu Hause. Sie ist ein total fröhliches Kind, schläft gut, isst gut (und nahezu alles) und läuft seitdem sie 10 Monate alt ist. Ein rich ...
Meine Frau und ich habe eine 16 Monate alte Tochter. In der Beziehung kam es oft zu Streit durch Fehlverhalten meinerseits. Ich habe mich so sehr auf mich selbst konzentriert, dass ich meine Frau alleine gelassen habe mit allen Situationen und schaffe es nun auch nicht zu entlasten. Sie ist sehr liebevoll und fürsorglich zu unserer Tochter, ist im ...
Liebe Frau Henkes, ich bin 38 Jahre alt, Mutter dreier Kinder (1, 4 und 7 J. alt) und leide selber unter einer generalisierten Angststörung und aktuell einer mittelschweren Depression. Vor 20 Jahren habe ich bereits eine Verhaltenstherapie gemacht, die auch vorerst gut half. Jedoch war die Zeit seit meiner ersten SS vor 8 Jahren geprägt von Äng ...
Mein Sohn ist ein absolutes Wunschkind und ich wusste von Anfang an um die Wichtigkeit sich feinfühlig und voller Liebe mit ihm zu beschäftigen und prompt auf seine Bedürfnisse einzugehen, um eine sichere Bindung aufbauen zu können. Leider entwickelte ich nach einer sehr schwierigen Geburt, bei der ich fast verstorben wäre, auch noch eine postnat ...
Sehr geehrte Frau Henkes, ich mache mir Sorgen um die Bindung zwischen meiner 10 Monate alten Tochter und mir. Schon im Krankenhaus hat meine Tochter mit mir keinen Blickkontakt aufgenommen, dafür aber mit dem Papa, der sie anfangs allein mit dem Fläschen fütterte, da ich Stillprobleme hatte. Noch lange Zeit danach hat sie nur den Papa ange ...
Guten Tag, momentan befindet sich meine Tochter (21. Monate) in der Eingewöhnung (Berliner Modell). Die ersten beiden Tage hat sie sich quasi direkt auf die Erzieherinnen eingelassen und eine Stunde gespielt+ sich nicht für mich interessiert (auch nicht wirklich geschaut); am Ende konnte ich sie zumindest ohne Protest nehmen und gehen. Am d ...
Liebe Frau Henkes, ich betreue mein Baby aktuell in Elternzeit zuhause, muss aber für 2 Monate wieder Vollzeit arbeiten gehen, wenn unsere Tochter 1 Jahr alt wird. In diesen 2 Monaten übernimmt mein Mann die Betreuung zuhause(er ist derzeit voll berufstätig, aber kümmert sich sonst viel um unsere Tochter) und danach nehme ich wieder Elternzeit. We ...
Guten Tag, ich hatte eine schwere Schwangerschaft, viele fachzentren immer wieder die Aussage alles sei topp obwohl ich spürte dass es das nicht ist. Letztlich kam meine Tochter /unterversorgt zur welt. Es war eine schwere Zeit und es gibt keine einzige schöner Erinnerung für mich an diese Zeit… nach der geburt gings ähnlich weiter die ...
Sehr geehrte Frau Henkes, seit geraumer Zeit beschäftigt mich das Verhalten unserer Tochter (15 Monate) sehr und bevor ich mich mit weiterer Google Recherche verrückt mache, wollte ich Ihnen gerne meine Beobachtungen schildern: Sie war schon immer sehr umgänglich mit fremden Personen und "pflegeleicht". Allerdings frage ich mich mittlerwe ...
Die letzten 10 Beiträge
- Verhalten auffällig?
- Kleinkind normales Verhalten oder Bindungsstörung?
- Trotzphase oder nicht?
- Wutausbrüche
- Bindung des eigenen Kindes undurchsichtig
- Schnuller abgewöhnen und Begleitung
- Kleinkind 3 Jahre will entfernt sich kaum 1 Meter
- Kind stiftet andere Kinder zum beißen an
- Einschlafproblem
- Tochter 9 Charakterzüge