Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Ärgert sich schnell

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Frage: Ärgert sich schnell

AsiyaI

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Hallo,  meine Tochter ist 2 Jahre alt wird im März 3 Jahre alt. momentan ist es bei ihr so das sie sich über Klamotten ärgert, ich lasse sie schon selber aussuchen zwischen zwei Teilen immer und wir haben jeden Tag den gleichen Ablauf aber sie will sich nicht anziehen und beim anziehen gibt es immer Wut Anfälle und Geschrei. Nachts ist es auch so das sie aufwacht sich dann über die Hose ärgert ich hab sie schon auch ohne schlafen lassen aber dann hat was anderes nicht gepasst 😅 ist es normal in dem Alter? Ich glaub auch das sie vielleicht denkt wenn sie schreit und brüllt das sie damit vielleicht durchkommt in dem Fall lerne ich grad konsequent zu bleiben.    Danke schon mal für Ihre Antwort  mit freundlichen Grüßen 🙋🏻‍♀️ 


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, es ist gut vorstellbar, dass das Verhalten Ihrer Tochter mit der Trotzphase zu tun hat. In dieser Phase testen Kinder ihren Willen. Das ist für die Entwicklung wichtig. Manchmal sind Kinder jedoch damit überfordert, etwas zu entscheiden. Jede Entscheidung für etwas, bedeutet immer auch, sich gegen etwas Anderes zu entscheiden wie bei den beiden Kleidungsstücken am Morgen. Ihrer Tochter geht es vermutlich nicht um die wirkliche Auswahl, was sie z.B. schöner findet, sondern ums Bestimmen. Damit gerät sie jedoch bei einer Auswahl in ein Dilemma. Daher könnte es sich als sinnvoll erweisen, dass Sie ihr die Entscheidung abnehmen. Das Anziehen ist eine klassische Situation für Trotzkonflikte. Kinder spüren dabei, dass sie Eltern mit ihrer Weigerung sich anzuziehen unter Druck setzen und ihnen überlegen scheinen. Sie können das verhindern, indem Sie Ihre Tochter vorübergehend wieder anziehen. "Wenn du das nicht selber schaffst, muss ich das ja machen." Für Ihre Tochter ist es sicher hilfreich, wenn Sie lernen konsequent zu bleiben und ihr damit die nötigen Grenzen setzen. Es würde ihr ein falsches Machtgefühl vermitteln, wenn sie sich mit Schreien durchsetzen könnte. Als Zweijährige kann sie noch keine wirkliche Macht ausüben, sondern ist sehr auf ihre Eltern angewiesen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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