Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Adhs ?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Adhs ?

Annapan

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Sehr geehrte Frau Henkes, Mein Sohn ist 3.5 Jahre alt und ist im Kindergarten (in dem ich arbeite). Hat mittlerweile 1 sehr enge Freundin und sonst 3 Kinder mit denen er spielt Sein Verhalten ist für mich nicht erkläbar, er ist sehr zappelich, laut, nur am Bewegungen- dabei macht er wahnsinnig laute Geräusche. Den Kindern macht er alles kaput. Das ist eine I Einrichtung- hat Kinder mit Behinderungen - fängt teilweise verschiedene Sachen nachzumachen. Mal will er nicht reden, laufen... Aufmerksamkeit will er non stop haben. Spaß nacht ihm nur "schmarn". Anderseit, kann er gut alleine spielen, kann sich auch gut konzentrieren. Spricht 2 Sprachen-daher versteht nicht immer alles, aber zimelich gut. Sehr emotional, seine kleine Seele wird ganz schnell verletzt. Beim " Bestrafung" (laut Kindergarten und eigene Beobachtung) macht er dann nochmal extra, auf eine sehr provokante Art und zieht das Verhalten durch- egal was für Folgen das hat. Ich bin langsam verzweifelt und denke mir nur dass ich alles falsch mache und ihn komplett zerstöre. Ich wollte mal Ergotherapie probieren. Haben sie Vorschläge für uns. Vielen Dank im voraus 


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie machen nicht alles falsch. Das Verhalten von Kindern wird nicht nur von der Erziehung der Eltern bestimmt, sondern z.B. auch vom Temperament des Kindes. Das Bedürfnis Ihres Sohnes nach permanenter Aufmerksamkeit weist darauf hin, dass die Selbstentwicklung noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass Ihr Sohn ohne Bestätigung von außen ein gutes Selbstbild hat. Auch das ist bei Dreijährigen ganz normal. Können Sie sich vorstellen, dass das unruhige Verhalten Ihres Sohnes damit zusammenhängt, dass Sie in der gleichen Einrichtung sind? Ihr Sohn erlebt vermutlich, dass Sie für andere Kinder zuständig sind aber nicht für ihn. Das könnte für ihn schwer aushaltbar sein. Es ist wahrscheinlich auch nicht so leicht, mit den Kolleg/innen über das eigene Kind zu sprechen, um Näheres über sein Verhalten zu erfahren. Ich halte es für schwierig, bei Dreijährigen bereits von ADHS zu sprechen. Wenn Sie eine Diagnostik für Ihren Sohn wünschen, könnte es hilfreich sein, diese breit anzulegen. Statt Ergotherapie empfehle ich Ihnen, zunächst eine Kleinkinderambulanz  oder eine Familienberatungsstelle aufzusuchen. Sie können auch eine Diagnostik bei einem/r Kinderpsychotherapeut/in vornehmen lassen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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