Krissi2502
Hallo, meine Tochter ist knapp 2,5 Jahre alt und geht seit ihrem ersten Lebensjahr in die Krippe, bisher immer gern. Seit einer Woche möchte sie gar nicht mehr in die Kita, weint bitterlich und wirkt fast schon panisch wenn man die Kita erwähnt. Das weinen hört leider auch in der Kita nicht auf wenn ich sie abgegeben habe, die Erzieher sagen, dass sie immer wieder zwischendurch anfängt zu weinen, ganz schlimm wird es nach dem Mittagessen wenn der Mittagsschlaf vorbereitet wird. Da fängt sie dann wohl direkt an zu weinen und sagt " nicht schlafen", schläft dann auch nur für 20 Minuten und fängt nach dem aufwachen direkt wieder an zu weinen. Beruhigen lässt sie sich sehr schwer und wenn dann nur von Ihrer Bezugserzieherin, an welcher sie auch sehr hängt. Ist die Bezugserzieherin außer sicht weint sie ebenfalls. Wenn ich sie dann abhole wirkt sie recht normal, im Auto auf dem Heimweg fängt sie aber gleich wieder an, dass sie nicht in die Kita möchte. Ich muss dazu noch erwähnen, dass sie 1,5 Wochen Krank mit mir zu Hause war und schon in dieser Zeit jeden Tag gesagt hat das sie nicht in die Kita möchte. Laut den Erzieherinnen ist nichts vorgefallen. Ich bin am verzweifeln und weiß nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Ich hoffe Sie können mir einen Rat geben oder zumindestens einen Ansatz wie ich damit umgehen kann. Mit freundlichen Grüßen Kristina
Guten Tag, da Ihre Tochter bereits so lange ohne Probleme in den Kiga gegangen ist, finde ich es schon seltsam, dass sie plötzlich so abwehrend auf den Kiga reagiert. Am Krankheitsbedingten Zuhausebleiben wird es wohl eher nicht liegen, denn Pausen kennt Ihre Tochter sicher von Ferienzeiten bereits. Könnte zwischen den Kindern etwas vorgefallen sein, was das plötzliche Unbehagen erklärt. Manchmal gibt es auch in der Familie schwierige Phasen, in denen Kinder (vorsichtshalber) lieber zu Hause bleiben wollen. Das können nur Sie beurteilen. Haben Sie evtl. die Möglichkeit, Ihre Tochter eine Zeitlang früher vom Kiga abzuholen? Es kann auch sein, dass Ihre Tochter den Mittagsschlaf nicht mehr so sehr benötigt. Da könnte es helfen, wenn sie nicht mehr schlafen muss, sondern sich leise beschäftigen kann. Solche Möglichkeiten können Sie mit den Erzieher/innen besprechen. Vor allem ist es wichtig, dass Sie Ihrer Tochter immer wieder vermitteln, dass Sie sie zuverlässig abholen. Vielleicht hilft ihr auch ein Gegenstand von Ihnen, der ihr während der Kigazeit hilft, die Trennung von Ihnen zu ertragen. Aus der Distanz kann ich leider nicht gut genug einschätzen, woher diese plötzliche Verhaltensänderung kommt. Ein Andauern dieses Zustands wäre für Ihre Tochter sicher nicht förderlich. Nach dem, was Sie berichten, kann ich auch nicht einschätzen, ob ein Kigawechsel - so denn überhaupt möglich - hilfreich wäre. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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