Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Warum möchte meine Tochter bei mir nicht mehr einschlafen?

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Warum möchte meine Tochter bei mir nicht mehr einschlafen?

Lucia2016

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Guten Tag Meine Tochter ist nun gerade ein Jahr alt geworden. Sie hat nun gerade die Eingewöhnung in der Krippe hinter sich gebracht und ist seit Dienstag ein Krippenkind. Bis vor ca. 4 Wochen war sie ein sehr ausgeglichenes Kind. Sie hat bereits sehr früh gefremdelt, aber gegenüber meines Mannes und mir war sie immer sehr fröhlich und unkompliziert. Ich bin bereits seit einiger Zeit wieder arbeiten und mein Mann ist noch in Elternzeit. Nun ging es vor ein paar Wochen los, das sobald ich heim kam, sie sich von Papa nicht mehr versorgen lassen wollte. In meiner Abwesenheit ist dies jedoch kein Problem. Sie hängt derzeit kontinuierlich an mir. Möchte nur auf dem Arm und ich muss sie sogar mit auf Toilette nehmen. Seit ca zwei Wochen haben wir nun auch noch das Problem, dass sie mit mir abends nicht mehr einschlafen möchte. Sie kämpft förmlich gegen an. Ist total übermüdet, weint sehr viel. Es ist dann auch vollkommen egal,was ich mache.... tragen,zusammen hinlegen, sie kommt nicht zur Ruhe. Teilweise geht es dann bis 23uhr abends. Mein Mann darf sie dann gar nicht mehr hoch nehmen. Wenn ich aber Spätdienst hab, und somit abends nicht da bin, schläft sie innerhalb kurzer Zeit bei Papa ein. Aktuell ist es so, dass ich abends die Wohnung verlassen muss, damit sie schläft. Sie weint dann kurz, wenn ich gehe, aber schläft dann zeitnah. Ich weiß nun auch langsam nicht mehr, was ich machen soll, ob es richtig ist, die Wohnung zu verlassen, damit sie schlafen kann. Ich habe Sorge unsere Beziehung zu belasten,wenn ich sie jeden Abend allein lassen... Ich wäre für jeden Rat sehr dankbar Liebe Grüße


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Lucia, Ihre Tochter erlebt nun viele Neuerungen... Dies ist für Ihre kleine Maus eine große Umstellung und braucht Zeit, um sie zu verstehen, sich daran zu gewöhnen und Sicherheit zu bekommen, dass alles gut ist, so wie es ist. Alles, was Sie beschreiben ist nachvolllziehbar :) Wenn Sie heimkommen, sind SIE die wichtigste, weil Ihre Tochter Sehnsucht nach Ihnen hat. Wenn Ihre kleine sich nicht ins Bett legen lassen möchte, dann tatsächlich aus der Irritation heraus, dass das Zubettgehritual abends oft sehr unterschiedlich verläuft. Mal bringt der Papa zu Bett, mal die Mama... Sensible Kinder und natürlich auch Kinder mit einem großen klaren Strukturbedürfnis; gerade in der Krippenneubeginnphase, brauchen auch zu Hause Klarheit. Das zeigt auch die Tatsache, dass Ihre Tochter sich entspannen kann, wenn Sie "weg" sind beim Zubettgehen. Ein klares Ritual kann aber genauso wirken. Meine Idee: versuchen Sie an den Punkten eine echte Kontinuiät zu gewährleisten, wo es nur geht. Vllt sollte Papa immer! derjenige sein, der Ihre kleine abends zu Bett bringt. Sie haben dann im Vorfeld, wenn Ihre Tochter noch wacher ist, eine Kuschel- und Qualitätszeit mit ihr z.B. Vorlesen, Singen o.a. Dann eine deutliche Gute-Nacht- Verabschiedung und Papa bringt die kleine zu Bett. Sie bleiben in der Wohnung!!! und halten sich leise und im Hintergrund auf. Wenn dies nicht klappt- kann ggf. noch ein Haustürschließsignal ein Zeichen sein, dass Ihre Tochter weiß- jetzt geht es ins Bett. Aber dass Sie daheim bleiben können, sollte/muss von der kleinen gelernt werden. Können Sie sich dies so vorstellen? Liebe Grüße von Katrin


Lucia2016

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Hallo... Vielen Dank für Ihre Antwort und bitte verzeihen Sie, dass ich jetzt erst wieder antworte. Die letzte Zeit war sehr turbulent bei uns. Die Problematik bzgl. des Einschlafen hat sich plötzlich von selbst gegeben. Aktuell schläft meine Tochter wieder problemlos abends in meinem Beisein ein. Schwierig würde es bei uns leider auch werden, bei dem Versuch, sie nur auf ein Elternteil beim Zubettgehen zu gewöhnen, da mein Mann und ich im Schichtdienst sind. Wir haben verstärkt auf feste Rituale abends geachtet, und schlagartig ging es wieder wie von selbst. Nun habe ich allerdings eine neue Frage bzw Problem. Vielleicht können Sie mir oder ein anderer Leser dabei helfen. Und zwar geht es um das heikle Thema Ernährung und zunehmen. Meine Tochter ist nun aktuell 14 Monate alt und wiegt derzeit nur noch 7400g! Ende März waren es noch 7740g (was ja auch schon alles andere als gut ist). Nun war die Krippeneingewöhnung wo sie sehr schlecht aß und zu allem übel noch ein sehr böser Infekt mit hohem Fieber, welcher uns zu einer stationären Behandlung zwang, denn sie benötigte Infusionen aufgrund daraus resultierender Exsikkose. Nun sind wir seid Donnerstag wieder zu Hause, sie isst aber immer noch fast nichts, trinkt aber recht gut ihre 1er Babynahrung. Ich sorge mich schon sehr lang was ihr Gewicht und ihr Essverhalten betrifft. Aber mir wurde immer gesagt... sie nimmt sich was sie braucht. Lange hab ich versucht an dieser Aussage fest zu halten, denn so wirklich einen Rat hatte bislang niemand für mich. Ich erhielt von unserer Kinderärztin eine Art hochkalorischen Drink, davon nimmt sie mir aber nichts ab. Ich habe von Anfang an alles selbst gekocht, alle nur erdenklichen Sorten. Aber sie isst nur sehr geringe Mengen, bzw auch nichts. Ich bin wirklich vollkommen ratlos und verzweifelt. Motorisch ist sie sehr gut entwickelt, sie ist sehr agil und ein richtiger Wirbelwind. Ihr Geburtsgewicht von 3730g war auch gut. Ich bin über jeden Rat unsagbar dankbar Liebe Grüße


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