Pregnantie
Hallo, Ich wende mich an dich, weil ich einfach nicht mehr kann. Ich könnt heulen, schreien und lachen. Alles zugleich. Mein Kind schläft mit 14 Monaten nachts nicht. Er schläft höchstens mal 2 Stunden am Stück, meist aber nur 1 Stunde. Manchmal auch nur 30 Minuten. Und das schlimmste ist, dass das schon ewig so geht. Das hat mit 5 Monaten angefangen bis er 10 Monate alt war. Jeden Morgen bin ich aufgewacht und war kaputt und hoffte, es war die letzte schlimme Nacht. Nun, es wurde etwas besser, immerhin 3 Stunden teilweise. Und nun wird es wieder schlimmer und ich kann einfach nicht mehr. Letzte Nacht habe ich ihn angeschrien und geheult.. Es tut mir so weh im Nachhinein aber ich konnte in dem Moment nicht anders. Ich bin sehr verzweifelt. Ich Stille ihn in den Schlaf und wenn er aufwacht will er immer an die Brust zum Nuckeln. Ich hatte teilweise schon richtig Schmerzen an den Brustwarzen. Nun versuche ich es ihm schon seit paar Tagen sanft abzugewöhnen, sprich abdocken bevor er einschläft. Aber er schläft einfach nicht länger. Ich bin nur noch gereizt und bin doof zu meinem Mann. Es geht echt an die Substanz. Gibt es denn Anlaufstellen, wo man sich Hilfe holen kann oder hast du Tipps? Ganz liebe Grüße und schonmal vielen Dank.
Liebe Pregnantie Ich kann Deine Erschöpfung und Dein daraus resultierendes Verhalten, als auch den Wunsch, dass es endlich anders wird nur zu gut nachvollziehen. Das agressive Verhalten gegenüber seinem Kind aus purer Erschöpfung nähert sich einer Grenzerfahrung, die erschreckt und aufzeigt, dass Hilfe erforderlich ist. Zunächst: - wenn DeinKind viel weint, so kannst Du tatsächlich durch einen Gehörschutz die Lautstärke etwas minimieren und damit auch bei Dir eine ruhigere Haltung fühlen - summen, singen kann den Impuls von Schreien oder Wut umlenken - und Ja, Du darfst auch schreien. Verlasse den Raum und schreie z.B in ein Kissen und gib so Deiner Anspannung den Ausdruck. Atme dann. Leg eine Hand auf Deinen Bauch oder beide Hände vor das Gesicht und atme tief...ggf auch tönend, aus...Erinnere Dich an die Übungen für die Geburtsvorbereitung. - wenn Dein Partner anwesend ist, teile ihm Deine Emotionen mit und gib die Situation ab. Ja, vermutlich wird Dein Partner arbeiten müssen..., aber es ist eine Ausnahmesituation und es werden als Eltern beide gebraucht. Weiterhin: - reden und verstanden zu werden hilft! Ich bin mir sicher, dass Du in einer Stillgruppe sehr gutes Verständnis findest. Schaue einmal,ob es in Deiner Nähe eine solche gibt. In einer Stillgruppe triffst du auf Mütter, die ganz ähnliche oder gleiche Probleme haben und diese teilen. Eine Expertin wird dort Deine Fragen beantworten können. - vereinbare einen Termin vor Ort als Hausbesuch mit einer Stillberaterin der LalecheLiga oder ICBLC .. - es gibt in vielen Städten mittlerweile Schrei- und Schlafambulanzen oder Beratungen zur emotionalen ersten Hilfe. Hier kannst Du Rat finden. - ich rate zudem immer! zu einem Besuch bei einer Kinesiologin, die schauen kann, warum! Euer Kind diese hohe Anspannung zeigt und damit der Schlaf so unterbrochen und gestört ist. - Versuchsweise könnt ihr mit Globulis arbeiten. Beachte, dies ist, wenn auch homöopathisch, ein Medikament und sollte durch Apothekerberatung gekauft werden. Lunafini von Heel forciert das Schlafverhalten- gibt Ruhe und löst Anspannungen. - weiterhin wäre es möglich, dass Du ein abendliches Bad und eine ruhige Massage ( es reichen auch Brust, Füße....) mit Rosen- oder Lavendelöl durchführst. Stille Dein Kind dann und lege es ins Bettchen. Schau, ob die Rahmenbedingungen ggf. verändert werden sollten. Vielleicht mag es Dein Kind jetzt wärmer, da die Stillwärme weniger ist und es diese ja gewöhnt ist durch Eure Nähe. Wähle einen kuscheligen Schlafsack oder einen angenehme Wolle/ Seide Body/ Nachtwäsche. Manchmal kann auch ein ganz flaches Babykopfkissen helfen, dass sich ein Baby wohler fühlt. Und "pucke" Dein Kind...lege ihm als Begrenzung ein Stillkissen ins Bett, wo es sich anschmiegen kann... - ein anderer Versuch wäre der, dass Du mal nicht anwesend bist und das Zubettbringen, als auch das nächtliche Trösten, dem Papa überlässt :)). Schau einmal, wie es sich anfühlt. Berichte gerne, wie es Euch geht! Bis bald und liebe Grüße von Katrin
Pregnantie
Soooo jetzt wollte ich mich erstmal für die super ausführliche Antwort bedanken und Rückmeldung geben. Das Baden mit Lavendel habe ich umgesetzt und finde es ganz toll. Das gehört nun zu unserem Abendritual. Und ich bin in eine Stillgruppe gegangen und habe dann beschlossen, dass ich das Einschlafstillen und das nächtliche Stillen beenden muss. Mein Mann und ich haben das beide zusammen gemacht, da wir nicht sicher waren, bei wem es ihm leichter fällt. Und ich bin so erleichtert. Wir hatten nur eine richtig schlechte 1. Nacht und schon ab der 2. Nacht hat er sooo viel besser geschlafen und in der 3. Nacht schon 8 Stunden am Stück. Ich bin ein neuer Mensch und so glücklich, dass wir es gemacht haben. Dafür stille ich nun tagsüber wieder mehr, da wir beide doch noch etwas dran hängen. Ganz liebe Grüße und danke für deine tolle Arbeit. Es tut gut, zu wissen, dass man so eine tolle Anlaufstelle hat!
katrin1305
Hallo,
wir haben genau das gleiche Problem
Darf ich fragen, wie ihr genau vorgegangen seid? Einfach die Flasche mit Pre gegeben, die hat er genommen und schläft jetzt besser?
Danke
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