Frage: Schlafverhalten 19 Monate

Guten Morgen liebe Katrin Unser Sohnemann 19 Monate treibt uns gerade etwas in den Wahnsinn. Wir hatten jetzt 4 Wochen lang starke Probleme, dass er am Abend einschläft. Er stand im Bett und hat gebrüllt wie am Spieß. Dann kam dazu das er Nachts entweder zwischen 12 und 2 oder zwischen 3 und 5 wach wird und schreit. Wir haben dann eine Rat bekommen den Mittagsschöaf zu verkürzen. Gesagt getan von 2 auf 1 Stunde reduziert. Jetzt klappt es super *klopf auf Holz mit dem einschlafen am Abend. Jedoch das nächtliche aufwachen und wach sein über 1 Stunde hinweg ist noch immer. Wir haben ein Nachtlicht an. Was die Situation etwas verbessert hat. An was kann dieses nächtliche aufwachen und wach sein liegen? Ganz ohne Mittagsschlaf ist noch zu früh oder?? Tagsüber ist er auch gerade sehr fordernd. Er schreit rum, wirft sich auf den Boden wenn etwas nicht klappt oder er gerade mal nicht auf den Arm kann. Geht halt nicht immer sofort. Dann kreischt er rum wirft alles von sich. Alles in allem gerade sehr sehr anstrengend. LG Jasmin

von Jasmin5382 am 06.09.2021, 06:40



Antwort auf: Schlafverhalten 19 Monate

Liebe Jasmin In Ihrem Sohn steckt gerade viel Kraft, die Suche nach Grenzennd, Verstanden werden, Gesehen zu werden und viel viel Bedürfnis nach elterlichem Halt, all das neue und ihn neugierig machende in seinem Umfeld aufzunehmen und zu verarbeiten.Ich vermute, dass Ihr Sohn motorisch sehr aktiv ist und sich gerne und aktiv seiner Umwelt nähert. Der verkürzte Mittagschlaf hat seinen Erfolg gebracht. Ihr Sohn schläft ein. Das, was ihn bewegt und das, was Ihr Sohn an "Input" und Reizen etc. tagsber wahrnimmt, kommt im Aufwachprozess in den Vordergrund und möchte beachtet werden. Ich denke, man kann es mit dem erwachsenen " Gedankenkarrusell" vergleichen, was in sehr stressigen und herausfordernden Phasen einen Erwachsenen ebenso am Wiedereinschlafen hindert. Allerdings gibt es für den einen oder anderen Strategien, sich wieder in den Schlaf zu bringen. Andere liegen lange wach und fühlen sich am nächsten Tag sehr unausgeschlafen. D.h., die Belastung am nächsten Tag kann gering sein, ggf. gereizt u.s.w. Dieser Vergleich deshalb, da das Verhalten Ihres Sohnes ggf. ein Zeichen für das Unausgeglichensein aufzeigt- aber auch die ersten Vorboten der Autonomiephase sind. Ich plädiere dafür, dass herausfordernde Phasen nicht der geeignete Ansatz sind, um grundsätzlich etwas zu verändern z.B. ein Schlaftraining zu beginnen o.ä. Wenn Ihr SOhn nachts wach wird, dann nehmen Sie ihn mit zu sich in ihr Bett. Schauen Sie, ob er sich entspannter fühlt und in ihrer Nähe besser zur Ruhe kommt. Ggf. kann im eigenen Bett auch eine enge Begrenzung helfen, dass Ihr Sohn, sich geborgen fühlt. Vielleicht mag er in einem Stillkissen schlafen oder mag ein schweres Kuscheltier, was auf ihm liegt...Diese Grenzen symbolisieren das Halten, Trost, Geborgensein... Ritualisieren SIe abends die Reflexion des Tages. Besprechen Sie, was gut oder weniger gut am Tag war :). Der Entfall des Mittagschlafes kann sicher hin und wieder schon einmal stattfinden. Es wird aber ganz bestimmt im Anschluß oder ein paar Tage danach einen großen Nachholbedarf führen. Ihr Sohn kann zu den Kindern zählen, die ihren Mittagschlaf gerne schon früh beenden möchten. Ihn aber ganz aufzugeben wäre zu früh. Alternativ kann eine Ruhezeit die Alternative sein, wenn SIe den Eindruck gewinnen, dass der Schlaf wirklich überflüssig wird. Die Mittagsstunde ruhend, Hörspiel hörend o.ä. als Ausruhzeit definieren. Schauen Sie einmal, ob die Kräfte sich dann gut sammeln können oder ob Ihr Sohn doch besser seinen begrenzten Mittagschlaf benötigt. Leider gibt es kein wirkliche " Patentrezept". Das, was SIE als Mutter fühlen, setzen Sie erst einmal um. Vertrauen Sie sich! Sie können nichts falsch machen! Sie können "nur" anbieten und die für alle angenehmste Option fortführen! Melden Sie sich bitte gerne und bei weiteren Fragen wieder :). Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 06.09.2021



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