Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Nachts aufwachen nur mit Schreien

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Nachts aufwachen nur mit Schreien

Queenette

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Hallo, Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt. Sie krabbelt fleißig und zieht sich an allem Möglichen hoch seitdem sie 6 Monate alt ist. Seit einem Monat steht sie (wenn sie sich an einer Kante o.ä. festhalten kann), seit ein paar Tagen geht sie mit der Hand am Sofa oder Tisch auch bereits fleißig. Bis zum Krabbelstart war sie ein extrem guter Schläfer; 10-12 Stunden mit 1-2 Mal wach werden zum Trinken, teilweise sogar ganz durch schlafen war kein Problem. Sie ist dann etwas nörgelnd wach geworden, hat aber nie geschrien. Seitdem sie krabbelt, wacht sie nur noch schreiend auf als hätte sie schlimmste Schmerzen. Zum Glück lässt sie sich recht schnell beruhigen, indem ich sie auf den Arm nehme. Meist ist auch zusätzlich eine Flasche nötig. Mittlerweile hat sich die Frequenz von 5-6 auf 1-2 Mal reduziert. Trotzdem wüßte ich gerne, woran das Schreien liegen kann. Tagsüber ist sie ein sehr aktives Kind, dass eigentlich immer richtig gut gelaunt ist. Zähne hat sie bisher keine, diese sind unten aber im Kiefer zu sehen (seit 2 Monaten...) Bei der U5 meinte die Ärztin, dass halt nichts unbeständiger ist als ein Baby-Rhythmus und vor allem Baby-Schlaf. Ihre Erklärung war “Ist halt so“... Damit bin ich aber eben nicht so recht glücklich und Frage daher nach einer weiteren Meinung.


Katrin Simon

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Liebe Queenette, das Schreien ist in der Tat ein Ausdruck davon, dass Ihr Baby von einem Bewusstseinszustand in den anderen überwechselt und sich desorientiert fühlt. Die Eindrücke des Tages tragen ausserdem dazu bei, dass es verwirrt ist und erst einmal seine Orientierung finden muss. Ganz ähnlich wie es uns geht, wenn wir z.B. im Urlaub in einem fremden Bett erwachen und/oder gleichzeitig viele Eindrücke kompensieren müssen... Ein Baby spricht in seiner Sprache, es weint. Ihre Nähe und die Flasche als vertraute Größe zur Beruhigung helfen dann wieder zur Ruhe zu finden. Je mehr sich Ihr Baby an seinen neu gewonnen Radiusdurch das Krabbeln oder Laufen gewöhnt und neue Dinge in der Wiederholung erlebt und einschätzen kann, desto besser wird die Aufwachsituation in der Nacht werden. Sie begleiten Ihr Baby sehr gut und geben ihm genau das, was es derzeit braucht. Die Sicherheit und Geborgenheit von Mama oder Papa :). Liebe Grüße von Katrin


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