Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Kind bleibt nicht liegen

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Kind bleibt nicht liegen

mom_of_arthur

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Hallo, ich weiß nicht ob ich beim richtigen Experten dafür bin aber ich versuchs mal :) Mein Sohn, 11,5 Monate, schläft noch neben mir im großen Beistellbett. Ich möchte ihn. Langsam ausquartieren in sein eigenes Zimmer, da ich denke, dass er oft durch uns Wach wird. Schlafen ist hier aber überhaupt nicht gut, ich habe viele Fehler gemacht (ist das 1. KIND) und diese auszubauen ist mühsam. Mein Sohn bleibt einfach nicht liegen. Er möchte immer aufstehen, im Bett sitzen oder am Gitter stehen und alles ansehen. Das kann ewig so weiter gehen das ich ihn Hinlegen und das Spiel ist endlos. So hat es sich eingependelt, dass er bei uns im Arm einschläft (da können wir ihn festhalten) dann wird er in sein Bett gelegt und gut ist. Das kann doch nicht ewig so weiter gehen? Gibt es da Tipps? Er ist einfach zu Neugierig und immer auf 180 obwohl er sehr Müde ist und der Tag nicht langweilig war. Im Arm schläft er innerhalb 10min ein und das ist natürlich für uns Eltern toll, da haben wir schnell unsere Ruhe abends... Bitte um Tipps


Katrin Simon

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Liebe Mom_of_arthur Sie haben keine Fehler gemacht !!!! Sie haben genauso gehandelt, wie es Ihr Sohn Ihnen signalisiert hat; in seiner Sprache gesprochen und Sie haben diese verstanden. Zwar glauben wir oft, dass wir einen Fehler gemacht haben, weil wir uns an Werten, Normen und genauen Maßstäben orientieren, die man wissenschaftlich nachweisen kann, die psychologisch erklärbar sind und die in Ratgebern oft als ultimatives Ziel erklärt stehen. Aber! keiner von uns wird als Mutter/ Vater unmittelbar mit Ankunft des Babys als perfektes Elternteil geboren. Was uns bleibt und was uns mitgegeben wird- ist die Intuition. Elterliche Intuition! Sind wir ehrlich, so soll/ muss! vor allem, ein Kind immer früher "funktionieren"- sich an das Erwachsenensystem anpassen, um für die zukünftige Arbeitswelt quasi kompatibel zu machen. Bitte beziehen Sie diese Aussage nicht persönlich auf sich..., es ist eine Sichtweise der Dinge, um Pro Kind und vor allem Pro Eltern eine Haltung anzunehmen, um sich von dem Druck, der auf so vielen so liebevollen Eltern lastet, zu nehmen Ihr Kind hat aus einem ganz bestimmten Grund die Nähe zu Ihnen gesucht.Welche Gründe es hatte, kann es uns nicht erzählen. Aber: Sie haben so reagiert, wie es wichtig und richtig war, für Ihr Baby!!! Jetzt, ist der Zeitpunkt gekommen, wo KEIN Fehler gut gemacht werden muss. Sondern, wo sich ein Zeitpunkt anbahnt, der die langsame Loslösung voneinander möchte. Sie suchen als Mutter/ als Eltern mehr Freiraum. Und ja,und auch das wird Sie noch öfter begleiten, eine Trennung ist nicht immer einfach :); selbst wenn es "nur" das Zubettgehen und der Schlaf ist. Als erstes rate ich Ihnen, Ihrem Kind Ihr Kopfkissen als Einschlafkuschelhilfe zu geben. Es hat Ihren Duft um sich und kann sich, wie im Arm, weich und begrenzt einkuscheln. Schläft Ihr Baby, dann sollte das Kopfkissen entnommen und ggf. gegen ein flaches Babykopfkissen, wenn nötig, getauscht werden. Steht Ihr Kind permanent auf, dann überlassen Sie es sich einfach einmal sich selbst :). Bleiben Sie in indirektem Kontakt- Tür auflassen, Lichtstrahl ins Zimmer, ggf. Geräuschkulisse aus dem Haushalt etc. Geben Sie ein weiches Buch ins Bett und schauen nach und nach, aber so lange es geht, unbeobachtet, wie sich Ihr Kind verhält. Oftmals beginnen die Kinder, nach einer Quengelphase dann doch im Selbstgespräch Ruhe zu finden oder sie beobachten etwas usw.... und fallen dann in den Schlaf. Und zwar in den skurrilsten Einschlafstellungen ;). Po nach oben, falsch herum im Bett, quer im Bett, mit dem Kuscheltier auf dem Gesicht, manche Kinder lehnen am Gitter und schlafen oder sitzen schlafend im Bett ;)). Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Ihr Kind nach und nach auch seine Ruhe finden kann. Selbst wenn es anfangs noch länger dauert mit dem Einschlafen. Geben Sie sich mind. eine Woche Geduld. Ich bin ganz gespannt. Liebe Grüße von Katrin


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