Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Baby schläft nachts unruhig auf dem Rücken

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Frage: Baby schläft nachts unruhig auf dem Rücken

Lolalotus

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Liebe Frau Simon, ich wende mich an dieses Forum, weil ich nach einer Erklärung für das Schlafverhalten meiner Tochter suche und nach langen Recherchen einfach nicht weiß, weshalb sie sich so verhält. Unsere Tochter ist 10,5 Wochen alt und insgesamt wirklich pflegeleicht und ein absoluter Sonnenschein. Nach der Geburt kämpfte sie gegen eine schwerere Gelbsucht und auch das Stillen hat lange Zeit nicht gut geklappt (zu schwach, schlecht getrunken, viel Luft geschluckt). Entsprechend war sie sehr schlapp und hat ständig im Stubenwagen oder im Beistellbett auf dem Rücken mehrere Stunden geschlafen. Mit drei Wochen bekam sie plötzlich Blähungen bzw. meinte unsere Hebamme, dass unsere Tochter vorher zu schlapp war, als dass sie dies nach außen hätte zeigen können. Sie schlief dann kaum noch, wälzte sich hin und her und schrie viel. In Absprache mit dem Kinderarzt geben wir ihr seitdem Bigaja und Lefax, wodurch wir ihr wirklich helfen konnten. Zusätzlich wird sie abends in der ersten Nachthälfte unter Aufsicht auf den Bauch gelegt, weil sie so laut Hebamme am besten mit den Blähungen zurechtkommt. In dieser Phase schläft sie gut 5-8h meist ruhig durch. Allerdings muss immer einer von uns wach bleiben und sie beaufsichtigen. Nach dem Stillen lege ich sie dann in das Beistellbett ins Schlafzimmer (meist zw. 2-3 Uhr). Sie schläft vorher meist sofort auf meinem Arm ein, sodass ich sie ablegen kann. Wacht sie dabei auf, schläft sie auch so im Beistellbett schnell ein. Sie liegt dann auf dem Rücken bzw. leicht seitlich. Hier schläft sie aber nur gut 30 Minuten. Dann fängt sie an, mit den Armen umherzurudern und brummt und wimmert vor sich her. Dabei hat sie die Augen fest geschlossen – scheint in einem leichten Schlaf zu sein. Ich versuche sie dann zu beruhigen und meist schläft sie dann wieder ruhiger, aber immer nur ein paar Minuten – mal 10, mal 30 oder manchmal 60 Minuten. Aber zwischendrin fängt das gleiche Spiel von vorne an – die gesamte zweite Nachthälfte. Wir haben es bereits mit dem Pucken versucht, aber das hat das Verhalten nicht geändert – sie brummt und wimmert weiter vor sich her, kann nur die Arme nicht mehr bewegen. Wir haben sie auch ins Familienbett genommen, weil ich dachte, dass sie die Nähe oder häufiger an die Brust möchte, aber das ändert ebenfalls nichts. Durch das häufigere Stillen war es noch unruhiger, weil sie sich oft verschluckt und dann viele Bäuerchen machen muss. Die Blähungen sind deutlich besser geworden, sie hat damit nur noch selten Probleme. Tagsüber schläft unsere Tochter viel im Kinderwagen. Hier kann ich stundenlang mit ihr unterwegs sein. Sobald man anhält, beschwert sie sich meist. Manchmal schläft sie aber auch so tief, dass man sie noch 2h auf dem Rücken schlafend im Kinderwagen liegen lassen kann. Daher glaube ich, dass es nicht zwingend daran liegt, dass unsere Tochter ausschließlich auf dem Bauch schlafen kann/will. Mit fast drei Monaten würden wir aber gern wieder ruhigere Nächte verbringen wollen und vor allem unsere Tochter an das Schlafen im Beistellbett ohne permanente Überwachung gewöhnen. Dazu sollte sie aber in Rückenlage schlafen (können). Da ich nicht weiß, weshalb sie sich aber so verhält, weiß ich jedoch nicht, was ich ändern kann, damit sie in Rückenlage besser schläft. Oder kann es doch sein, dass sie weiter mit der Verdauung zu kämpfen hat – und das nur morgens? Bei der Osteopathin waren wir bereits. Sie konnte nichts feststellen, meinte jedoch, dass der Darm wohl zw. 5-7 Uhr am aktivsten sei. Wir sind über jeden Hinweis bzw. Tipp dankbar!


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Lolalotus Oh ja, da ist viel Bewegung in den ersten Lebensmonaten Ihrer Tochter. Die Behandlung der Blähungen ist ein großer Sprung gewesen. Wie gut! Wie ist Ihre Tochter geboren? Ist Sie spontan zur Welt gekommen oder haben Sie eine Bauchgeburt gehabt? Ich habe den Eindruck, dass Ihre Tochter viel Auflagefläche/ Begrenzung braucht, um sich gut zu entspannen und zu schlafen. Geben Sie Ihrer Tochter in Rückenlage versuchsweise eine Begrenzung an den Füßen z.B. ein Stillkissen oder ein festes Kissen. So dass die Füße bei einer hohen Darmmobilität gegen das Fußende "treten" können und damit die Bauchmuskulatur entlasten können. Und/oder legen Sie die Beine in Rückenlage auf ein Stillkissen, welches nur am unteren Bettende liegt. Die Beinchen etwas auseinandergestreckt; quasi in einer " Froschhaltung". Dann fallen die Knie zur Seite weg, die Bauchmuskulatur ist entlastet und die Füße können auch so in den Widerstand des Stillkissens treten. Da Ihre Tochter sicher einen Schlafsack trägt, schauen Sie, ob die Lagerung so möglich ist. Andernfalls ziehen SIe Ihre Tochter ganz kuschlig an zur Nacht und legen Sie ohne Schlafsack ins Bettchen. Ein häufiges Aufwachen kann im übrigen auch ein Anzeichen auf ein Fröstelgefühl sein. Zur Nacht können Sie auch ein Kümmelzäpfchen verabreichen und schauen, ob sich die Blähungen gut lösen. Weiterhin mag es Ihre Tochter ggf., wenn ihre Schultern oder das Becken oder das Kopfende mit einem Traubenkernkissen oder Kirschkernkissen beschwert werden. Diese Druckausübung ersetzt sozusagen die Auflagefläche in Bauchlage. Schauen Sie einmal, ob Ihrer Tochter die Ideen zusagen bzw. sie umsetzbar sind. Melden Sie sich gerne, wenn Sie weiteren Klärungsbedarf haben :). Liebe Grüße von Katrin


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