Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

18 Monate und das Essen

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: 18 Monate und das Essen

jsmh

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Frau Birgit Neumann schrieb mir ich könnte mein Anliegen mal bei ihnen erwähnen : hallo wir hatten mit unserem kleinen schon immer Schwierigkeiten mit dem Essen. -das stillen klappte nicht von anfang an, weil er die kraft zum saugen nicht hatte -die beikost umstellung lief eher schleppend -die Umstellung von brei auf feste nahrung ist heute noch immer ein Problem -pre ist immer noch auf dem speiseplan der kleine akzeptiert feste nahrung sehr schleppend und dann isst er eher wie eine maus und das was er heute isst kann morgen schon wieder blöd sein. ich kann nicht wirklich sagen was er am tag isst, weil jeder Tag anders ist und ich experimentieren muss was er mir abnimmt. auch in der krippe kommt es vor das er fast gar nichts isst. aktuell verlangt er wieder verstärkt nach der pre milch. ich weiß nicht warum. ich weiß auch wirklich nicht mehr wie ich ihm das alles schmackhaft machen kann. er ist nicht untergewichtig. wiegt bei ca 85cm größe 12,7kg. was kann ich trotzdem noch machen? woher weiss ich ob er ausreichend versorgt ist? was sollte ich noch beachten? mfg Kerstin


Katrin Simon

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Liebe Kerstin Vielen Dank für ihre Frage :). Ihr Sohn bringt die besten Voraussetzungen mit, Freude und Spaß am Essen zu haben, da er durch seine Stillphase viele verschiedene Geschmacksnuancen kennengelernt hat. Zudem hat er eine sehr gut trainierte Mundmuskulatur, die das Kauen und Schlucken positiv beeinflusst hat :). Ich lese aus Ihren Zeilen und in der Beschreibung des Essverhaltens Ihres Sohnes zunächst einen kleinen Jungen, der sehr experimentierfreudig ist und auch annehmend, was die Zutaten seiner Nahrungsangebote sind! Ja, es gibt keiner Verlässlichkeit, aber es gibt eine große Auswahl. Und- ihr Sohn entscheidet ganz selbstständig, was und wie viel er essen möchte. Das zeugt von einer sehr intensiven Willenskraft! Ihr Wunsch ist, dass Ihr Sohn regelmäßig isst und eine Menge, die ihn sättigt, damit die Pre Milch vom Speiseplan gestrichen werden kann? Ist das richtig? Ihr Kinderarzt schätzt Ihren Sohn bei allen Us entsprechend seiner Entwicklung in den sog. Perzentilenverlauf ein. Wenn diese regelkonform oder aber in einem guten Verhältnis zueinander stehen ( Gewicht, Kopfumfang und Größe), dann ist Ihr Sohn gut versorgt und Sie müssen sich keine Sorgen machen... Parallel wird der Entwicklungsstand Ihres Sohnes einbezogen. Ist auch hier alles gut, so steht von medizinischer Seite erst einmal kein Interventionsbedarf aus. Ich habe ein Eindruck, dass die Spannung aus der Esss ituation herausgenommen werden darf. Also, versuchen den Druck, insbesondere für Sie als Mutter, aus dem Essverhalten herausnehmen. Jedoch Ihrem Sohn ganz klare und konsequente Grenzen aufzeigen. Z.B. gibt es EIN Mittagessen, welches Sie anbieten und gekocht haben. Dieses Angebot ist verfügbar. Es gibt grundsätzlich keine Alternativen, ausser! z.B. ein Brot mit Belag o.ä. Diese Klarheit ist, gerade für Kinder in der Willensbildung, oft sehr entlastend, da sie nicht in den Entscheidungsprozess gehen müssen und vor lauter Überforderung alles ablehnen. Die Premilch ist kein Ersatz und sollte nur als Morgen- oder Abendmilch noch angeboten werden. Natürlich sollte in der Krippe, diese Idee auch fortgeführt werden. Dass Ihr Sohn vermehrt die Premilch verlangt, kann nicht nur das Verlangen nach Hungerstillen zum Ausdruck bringen, sondern auch die Regulation, der Trost und Suche nach Momenten des Innehaltens. Ein wenig die Suche nach dem "Zurück" zu Kleinsein... Damit stellt sich die Frage, ob der Alltag derzeit, vllt. auch im Zusammenhang, mit dem Krippenbesuch, manchmal anstrengend ist, Ihr Sohn evt. mehr Rückzug und Ruhephasen braucht? Was denken Sie? Desweiteren gibt es ein wirklich wunderbares und entlastendes Buch von Herrn Gonzales: " Mein Kind will nicht essen" Ein Löffelchen für Mama.... Geben Sie mir gerne ein Zwischenfeedback. Ich kann Ihnen andernfalls noch Ergänzungen anbieten. Liebe Grüße und bis bald, Katrin


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