Frage: Wie verhalten?

Hallo Frau Ubbens, Mitte Dezember war ich mit meinem 2,5 jährigen Sohn auf dem Indoorspielplatz. Er hat mit einem Spielzeug gespielt als ein etwa gleichaltriger Junge dazu kam, der immer genau das Gegenteil von meinem Sohn gemacht hat (beide taten so als ob sie eine Sirene an- bzw. ausschalten). Mein Sohn hat das als ärgern empfunden, war sauer und hat dem anderen Kind das auch gesagt. Der das natürlich verneinte. Irgendwann haben die beiden sich angeschrien: „nein“, „doch“. Auf ein „spielt doch zusammen“ wurde nicht reagiert, weggehen wollte mein Sohn aber auch nicht. Auf der einen Seite finde ich es gut, dass er seine Grenzen klar versucht hat abzustecken, da er sonst ein sehr schüchternes, zurückhaltendes Kerlchen ist. Auf der anderen Seite kam ich mir selbst in der Situation so hilflos vor. Wie verhalte ich mich in solch einer Situation am Besten und auch jetzt im Nachgang? Ich möchte ihn nicht unbedingt aus der Situation ziehen, sodass er sich als „Verlierer“ fühlt möchte ihm aber auch nicht das Gefühl vermitteln ihn alleine stehen zu lassen. Ich denke er braucht die Unterstützung in der Lösung eines Konfliktes schon noch von außen. Scheinbar lässt die Situation meinem Sohn auch keine Ruhe. Er sagt immer noch regelmäßig, dass er wegen dieses Jungen sauer ist und dass der nicht wieder auf den Spielplatz kommen soll. Wie reagiere ich darauf am besten? Warum ist er aufgrund dieser Sache noch immer so „aufgewühlt“? Er geht übrigens in den Kindergarten falls dies für Ihre Einschätzung wichtig ist. Vielen Dank .

von Snoopy2016 am 31.01.2019, 08:43



Antwort auf: Wie verhalten?

Liebe Snoopy, da solche "Auseinandersetzungen" nicht an der Tagesordnung sind, hat sich Ihr Sohn dies zu Herzen genommen. Für ihn ist unerklärbar, warum das andere Kind nicht seinen Wünschen nachgekommen ist. Das auch er hätte nachgeben können, sieht er altersentsprechend noch nicht. Wenn erst einmal die Gute-Wetter-Phase wieder beginnt und er des Öfteren auf fremde Kinder treffen wird, zum Beispiel auf dem Spielplatz, wird er das Ereignis nach hinten schieben und neue Ereignisse Überhand gewinnen. Können sich kleine Kinder nicht einigen, dürfen Sie mit etwas anderem ablenken. "Spielt doch zusammen", können Kinder nicht verstehen. Sie spielen ja miteinander (Doch-Nein-Doch-Nein). Sie können anregen, etwas ganz anderes zu machen. "Komm, wir gehen zur Wippe, Mama möchte mit dir wippen." Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 31.01.2019



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