Hallo, leider trennen mein Freund und ich uns nach langjähriger Beziehung und trotz eines gemeinsamen Kindes. Zumindest erstmal räumlich und ich fühle auch eine gewisse (haha) Endgültigkeit. Er möchte gehen, weil er sagt, dass er nicht mehr kann (viel Streit). Meine Meinung nach haben wir Hilfen nicht richtig ausgenutzt, aber ich kann es ja nicht ändern. Nun werden wir vermutlich das Wechselmodell wählen, weil unser Kind von Anfang an an beide gebunden war. Fragen gehen mir durch den Kopf: Trennung bei Streit nun besser für das Kind oder dennoch nicht? Darf ich (mal) vor ihm weinen, manchmal ist das eigentlich nicht zu verhindern, er fragt auch "Mama warum weinst du?" Ich sage ihm, dass ich Papa vermisse, auch wenn es erstmal für uns besser ist, weil wir viel gestritten haben. Vater sagt, ich müsse zu "unserer" Entscheidung stehen und für unseren Sohn "stark" sein - aber ihm etwas vorspielen? Zu keiner Zeit sage ich etwas gegen den Kindsvater, schon immer sage ich unserem Kind, dass Mama und Papa ihn immer über alles liebhaben werden. Auch jetzt sage ich, dass Papa ohne Mama leben will, aber nicht ohne ihn. Dass es Zeiten für Mama und für Papa geben wird. Es kommen Fragen wie "Vermisst Papa dich nicht?" "Papa vermisst dich aber auch, wenn du weg bist..." (bei allem ist er sehr ruhig und nickt verständig) "Papa soll wiederkommen" etc. Ich habe heute lange ruhig mit ihm gesprochen, aber mir ist eben trotz Beherrschung oft einfach nach Weinen... Ich meine, im Moment ist das Thema "glückliche Familie" ein dunkelrotes Tuch für mich, es bricht mir das Herz. Ich danke für Tipps.
Mitglied inaktiv - 21.06.2012, 22:40