Frage: Verlustangst?

Sehr geehrte Damen und Herren, Mein Sohn Xaver ist 22 Monate alt und eigentlich sehr zufrieden, er hat bis jetzt auch immer alleine in seinem Zimmer ein und durchgeschlafen. Seit dem letzten Monat haben wir jedoch massive Probleme. Wir haben feste Zeiten und eine immer gleiche Bett gehen Routine. Seit den letzten Monaten funktioniert es aber überhaupt nicht mehr. Dazu muss ich vl kurz erwähnen dass mein Mann derzeit Karenz ist. Ich war das erste Jahr daheim. Jetzt im Dezember beginnt mein Mann wieder zu arbeiten und Xaver hat angefangen zur Tagesmutter, nur wenige Stunden, zu gehen. Dort weint er aber, trotz langsamer Eingewöhnung aber immer und verlangt nach seinem Papa und sie Tagesmutter kann ihn kaum beruhigen, er wird dann immer nach wenigen Stunden abgeholt. Die Tagesmutter meint es würde nicht funktionieren, daher wird in Zukunft wahrscheinlich meine Mutter die Betreuung übernehmen. Zusätzlich schläft Xaver seit ein Paar Wochen nicht mehr alleine ein, weder zu Mittag, noch am Abend. Er verlangt immer nach Mama oder Papa uns sagt er möchte kuscheln, muss man dann mit ihm bis er einschläft. Er toleriert es nicht einmal wenn ich neben ihm sitze, dann nimmt er mich bei der Hand und führt man Christoph ins Bett, wenn ich den Raum verlassen, fängt er sofort an zu schreien. Ich gehe dann erst wenn er eingeschlafen ist, so nach ca einer halben Stunde. In der Nacht beginnt dann alles von vorne, sobald er munter ist. Mein man schläft dann auf einer Matratze mit ihm zusammen und ich im Ehebett. Wie leiden alle unter der jetzigen Situation. Ich habe auch schon alles versucht, Kuschelbär, erklären etc... Den Raum verlassen, 10 min schreien lassen, wieder kommen, das zieht sich dann Stunden in die Länge. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und auch nicht wie ich mich verhalten soll. Derzeit schläft Xaver ca von halb 9 bis 7 in der früh und mittags zwischen 12 und 13 Uhr bis 14uhr. Vielleicht können Sie mir sagen was falsches läuft... Vielen Dank, mit freundlichen Grüßen

von Isor am 08.11.2018, 08:35



Antwort auf: Verlustangst?

Liebe Isor, für Ihren Sohn ist gerade viel Aufregung da. Eine kleine Pause zwischen Tagesmutterbetreuung und der Betreuung durch die Oma wird Ihrem Sohn sicherlich gut tun. Ist der Tagesrhythmus in ein paar Wochen gefestigt, wird Ihr Sohn die Stabilität haben, dass auch wieder am alleinigen Einschlafen gearbeitet werden kann. Geben Sie Xaver in den nächsten Wochen aber die Nähe, die er derzeit benötigt. Hat sich der Tagesablauf eingespielt, können Sie anfangen, sich unter einem Vorwand nur noch neben das Bett zu setzen. Sie müssen beispielsweise etwas nähen, einen Brief schreiben o.ä.. Klappt dies gut, verlassen Sie unter einem Vorwand für einen kurzen Moment das Zimmer. "Mama muss auf die Toilette, kommt dann aber wieder zu dir." Gehen Sie nach einem kurzen Moment wieder zu Ihrem Sohn. Weiten Sie die Zeiten aus, wenn er es gut zulassen kann, bis er irgendwann wieder ohne Ihre Anwesenheit einschläft. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.11.2018



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