Verbündung gegen Mama

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verbündung gegen Mama

Liebe Frau Schuster, ich habe ein Problem mit meinen beiden Kindern. Sie sind jetzt 4 und 5 Jahre alt, also nur ein recht kleiner Altersunterschied. Bisher lief immer alles ganz gut, es war zwischendurch mal der Eine etwas aufmüpfig und dann mal der Andere, aber wir haben es immer recht gut bewältigt. Nun ist es so, dass die Beiden sich regelrecht gegen mich verbünden. Z.B. beim Einkaufen war es letztens so, dass sie beide sich ausgemacht hatten immer vor mir weg zu laufen. Wenn sie nur eine bisschen vor gelaufen wären, aber sie sind so durch die Regale geflitzt, da hätte so leicht was umkippen können. Ich hatte gar keine Chance. Mittlerweile vermeide ich es mit beiden irgendwohin zu gehen, weil sie nach einer Zeit austicken. Ich bin dann völlig machtlos. Egal was ich sage, sie lachen nur, was mich natürlich noch wütender macht. Ich bestrafe sie dann, indem ich Fernsehverbot oder ähnliches ausspreche. Aber in diesen Situationen hilft gar nichts. Sie lachen dann beide, als wenn sie nicht mehr normal wären. Und dann die Tipps von anderen Leuten, da musst Du mal härter durchgreifen. Ja aber wie denn? Ich versuch es ja mit Verboten und zieh es dann auch durch. Auch ein Klaps auf dem Po gab es schon, obwohl ich das nur ungern mache. Zu Hause habe ich auch nochmal mit beiden gesprochen und erklärt warum das nicht in Ordnung war. Sie versprechen dann auch so etwas nicht wieder zu machen, aber beim nächsten Mal ist es wieder genau das Selbe. Ich bin ganz verzweifelt, weil sich dadurch ja unser Leben auch einschränkt, weil ich aus Angst vor solchen Situationen nur noch ungern mit den Kindern weggehe. Ich hoffe Sie können mir einen guten Rat geben, damit wir wieder mehr vom Leben haben. Liebe Grüße Lica

Mitglied inaktiv - 29.05.2008, 11:13



Antwort auf: Verbündung gegen Mama

Hallo Lica Jedes Verbot wird die Beiden verstärkt dazu anregen, sich gegen Sie zu verbünden.:-( Darum weisen Sie KURZ vor einer Unternehmung darauf hin, dass zukünftig leider nur noch 1 Kind mit Ihnen gehen DARF, während das Andere bei Nachbarn, Freunden o.Ä. bleiben MUSS. Versprechen dann Beide, nicht wegzulaufen, beziehen Sie sie in Ihren Einkauf mit ein, indem z.B. abwechselnd eine Ware aus dem Regal gesucht werden darf, die zu Hause aus einem Katalog/Prospekt ausgeschnitten und auf einen Bogen Papier aufgeklebt werden durfte. Der jeweils Andere darf in der Zeit den Einkaufswagen schieben. Informieren Sie ebenfalls zu Beginn des Einkaufs darüber, dass Sie noch auf den Spielplatz gehen, Eis essen, Jemanden besuchen können, wenn Alle mithelfen, dass der Einkauf nicht zu lange dauert. Weisen Sie auf die jeweilige LOGISCHE Konsequenz hin, wenn sich an getroffene Absprachen nicht gehalten wird: Nur Einer darf mitkommen, es wird nicht mehr auf den Spielplatz gegangen o.Ä.! Weder ein Klapsen noch ein Fernsehverbot ermöglichen den Kindern ein Lernen aus den Folgen. Setzen Sie sich bitte nach einer kurzen Begründung konsequent durch. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 29.05.2008



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